Experten-Analyse zum Kovac-Fußball: Diese Zahlen entlarven die BVB-Probleme (BVB)

koom, Freitag, 12.12.2025, 11:42 (vor 1 Tag, 3 Stunden, 50 Min.) @ Ingo

Für mich ist die Schlussfolgerung eher, dass der BVB keine guten Verteidiger hat (relativ gesehen natürlich), weswegen so ein starker Fokus auf die defensive Grundordnung nötig ist. Zumindest ist das mit Blick auf die letzten vielen Jahre ja offenkundig.

Hm. Ich glaube, das sind schon gute Verteidiger. Eventuell auch sehr gute. Aber sie verteidigen eher "modern", also im Verbund und im Raum. Im Mann-gegen-Mann-Verteidigen sind sie "nur" gut, das merkt man dann, wenn es eben vermehrt zu Situationen kommt, wo das gefragt wäre. Da sind dann die Unterschiede zwischen einem Van Djik und Schlotterbeck. Peak-Süle war auch ein sehr starker Mann-Gegen-Mann-Verteidiger, aber auch das muss man immer üben.

Denn jede Abkehr von der Defensivausrichtung würde in mehr Gegentore umschlagen. Ein Dilemma und ohne die von dir angesprochenen Verstärkungen im Mittelfeld nicht zu lösen.

Ja, für so ein "individuell stärkeres Verteidigen", also mit mehr Mann-Zuordnungen, würde ich den starken Sechser für zwingend notwendig halten. Wir sehen das ja auch bei den Bayern, die auch eher "Mann gegen Mann" verteidigen hinten, wie sehr das wackelte, wenn Kimmich keinen Sechser neben sich hatte und selbst wieder vorne rumturnte.

Kovac hat quasi eine ziemlich gut funktionierende Formel, wie man einerseits defensiv gut steht, gut Bälle gewinnt und auch offensiv präsent sein kann. Eine Formel ist halt ausrechenbar, vor allem, wenn die Variablen (Spielerleistungen) dazu neigen, sehr klare Konstanten zu sein.