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Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende (Politik)

markus, Dienstag, 01.10.2024, 11:05 (vor 3 Tagen) @ bambam191279

Und weil du amazon und klassische lagerarbeit ansprichst... So vermeintlich anspruchslos (vom Kopf her) diese Arbeit ist, so anstrengend vom körperlichen her kann sieht sein.
Und da sind dann Gehälter knapp über dem Mindestlohn angemessen?


Deshalb versucht Verdi ja auch den Einzelhandelstarifvertrag durchzusetzen. Erfolglos, weil die Organisationsquote zu gering ist. Wenn von 2.000 Leuten nur 200 mitmachen, gehen halt trotzdem noch genügend Päckchen raus. Nichts desto trotz hat Amazon den Einstiegslohn für Lagerhelfer auf 15 Euro erhöht und nach zwei Jahren sind es über 17 Euro bzw. 39.000 Euro brutto. Das ist schon nah an Medianeinkommen und für einen ungelernten Lagerhelfer nicht schlecht. Jedenfalls sehr weit über Mindestlohn.


Wir leben da in zwei Welten und ich werde das auch dementsprechend nicht weiter ausdiskutieren.
Du scheinst so ziemlich jeden Artikel diesbezüglich zu kennen und zu zitieren, ich kenne nur die blöde Realität im Transportgewerbe und gerade bei Amazon.
Demnach ist mir noch kein Amazon Mitarbeiter mit fast 40k im Angebot Jahr über den Weg gelaufen und wie leicht es für Fahrer ist die für kleine subs gewerkschaftlich organisiert zu sein ist natürlich aus Sicht von Verdi kein Problem.

Ist aber seit dem 1.09. so. Oder lügen die etwa?

Ab September 2024 planen wir, den umgerechneten Einstiegslohn für Logistikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Deutschland auf 15 Euro brutto pro Stunde und mehr zu erhöhen. Im Vergleich mit dem Jahr 2019 entspricht das einer Erhöhung um 39 Prozent. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit erhalten Vollzeitmitarbeitende in der Logistik bei Amazon dann einen durchschnittlichen Jahreslohn von 39.000 Euro brutto plus Extras. Das betrifft Jobs in der Logistik, für die keine Vorqualifikation nötig ist.

https://www.aboutamazon.de/news/logistik-und-zustellung/loehne-und-arbeitskonditionen-fuer-amazon-logistikmitarbeiterinnen-und-mitarbeiter

Theorie und Praxis sind eben zwei Paar Schuhe, wenn es immer noch jemanden gibt der fürn Euro weniger arbeitet....

Und genau dieses Marktprinzip kann mit Tarifbindung ausgehebelt werden. Mit einem Tarifvertrag kann niemand für einen Euro weniger arbeiten. Das fällt nur nicht einfach so vom Himmel. Die meisten Arbeitgeber sind nicht bereit dazu, freiwillig einen Tarifvertrag anzuwenden.

Weshalb haben denn die meisten Speditionen im 40t Bereich keine eigenen Autos mehr?

Das hat jetzt was genau mit der Frage der Bezahlung zu tun?


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