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Tipps & Prognose: Wer wird Minister im Ampel-Kabinett von Olaf Scholz? (Politik)

Dimmsonen, tiefste Eifel, Mittwoch, 13.10.2021, 12:47 (vor 919 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Dimmsonen, Mittwoch, 13.10.2021, 12:52

In Schleswig-Holstein leiten die Grünen jetzt im zehnten Jahr dieses Ministerium, in Hessen im achten Jahr. Ich frage etwas naiv: Gibt es Statistiken, die in diesen beiden Ländern einen grundsätzlichen Entwicklungsunterschied zu Landwirtschaftsbetrieben in den anderen Ländern zeigen?


Das ist ja jetzt keine naive Frage, sondern eher der wissenschaftliche Ansatz.

Auf der Ebene bin ich leider überfragt. Ich weiß nur von den Bauern in unserer Verwandschaft und Bekanntenkreis, dass die jedes mal ziemliche Panik bekommen, wenn die Grünen in NRW das Landwirtschaftsminsiterium bekleiden.

SGG
Klopfer

Und daher ist Scherbens Frage nach einer Statistik auch alles entscheidend.

Denn in meinem direkten Umfeld sehe ich gegenteilige Tendenzen. Zur Einordnung: genau wie wir in unserem Dorf früher 14 Kneipen ( für 800 Einwohner im Dorf) hatten und es inzwischen nur noch 3 sind, so war es in exakter Anzahl auch bei den Landwirten. Auch wenn die verbliebenen Betriebe durch die Landkäufe etwas größer wurden, so sind sie verhältnismäßig immer noch relativ klein. Die Milchviehbetriebe organisierten sich in der Milchunion Hocheifel, der MUH, welche heute zur Arla Gruppe zugehörig ist. Aufgrund des genossenschaftlichen Modells und die garantierte Abnahme zu korrekten Preisen, gepaart mit der eigenen Produktion und einem großen Vertriebsnetz, musste man sich um seine Betriebe und seine Zukunft keine Gedanken machen. Daher wurde nach Gesinnung und Einstellung gewählt, was in unserer Gegend klar die CDU bedeutete.

Nun ist es aber so, dass die Milchpreise in immer größerem Missverhältnis zu den Kosten standen, die Muh durch die Arla übernommen wurde und man sich so Gedanken über veränderte „Geschäftsmodelle“ machen musste. Und da scheinen die Ideen der Grünen gar nicht so schlecht anzukommen. Viele Landwirte sind es leid Masse machen zu müssen. Dennoch reagieren sie sehr stark auf Anreize. Und meine Bekannten sehnen sich nach Anreizmodellen, die Qualität ermöglichen und sie wieder mehr Bauer als Landwirt sein lassen. Daher wurden aus vielen tiefschwarzen Wählern Grüne. Das Ministerium wird aktuell von der FDP geleitet, aber deren Haltungen decken sich weniger mit ihren persönlichen Präferenzen. Aber klar, das ist ein kleiner Ausschnitt, aus einem speziellen Dorf, in einem speziellen Bundesland.


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