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"Der schwarze Franz Beckenbauer" (Fußball allgemein)

Nolte, Freitag, 31.07.2020, 18:51 (vor 1357 Tagen) @ Pete H.
bearbeitet von Nolte, Freitag, 31.07.2020, 18:56

Das kommt in meinen Augen auf den Kontext an. Spielt die Hautfarbe eine Rolle? "Weißer Brasilianer" bei Brinkmann beispielsweise oder auch "Der weiße Pelé" waren Anspielungen darauf, dass der Spielstil, den die brasilianische Mannschaft um Pelé (und danach) zeigte, bei Weißen in der Art vermeintlich selten zu finden war, mit Schwerpunkten auf technischen Qualitäten, Dribbling, Spielwitz und -freude (was auch immer das konkret sein mag). Das Äquivalent dazu wäre in der Bedeutung "Der schwarze Beckenbauer", dass die Qualitäten, die Beckenbauer auszeichneten, bei schwarzen Spielern selten zu finden sind. Welche wären das?

Wenn es dagegen um die reine Qualität geht - also dass Rummenigge findet, dass Alaba generell weltweit (oder auch nur in München) der erste Spieler überhaupt sei, der mit Beckenbauer verglichen werden kann -, stellt sich die Frage, wieso man dann die Hautfarbe erwähnen muss. Welche Rolle spielt sie in diesem Zusammenhang?

Und damit kommen wir zum letzten Punkt, nämlich der Erwähnung von Black Lives Matter. Welche Rolle Alaba da einnimmt, und ob er überhaupt eine besondere Rolle einnehmen will, sollte man doch bitte ihm überlassen. Rummenigges Aussage klingt stark danach, als wolle er die Person David Alaba dazu instrumentalisieren, das eigene Image aufzupolieren. "Da guckt her, wir haben einen Schwarzen, und der setzt sich auch noch für das Thema ein!" Das ist unwürdig.


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