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[Politik] Glaubwürdigkeit der Politik sinkt weiter (Sonstiges)

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 09.06.2018, 09:55 (vor 2141 Tagen) @ hanno29

Ich finde die aktuelle Sitution um das Bamf, als auch der Fall um die ermordete Susanna, ganz ganz gefährlich. Wir müssen konsternieren, dass sich Deutschland massiv nach rechts verschoben hat. Die letzten Wahlen haben das gezeigt. Und dann bekommt der Wähler erneut aufs Brot geschmiert, wie desaströs, ja im Grunde hilflos, die ganze Thematik um das Bamf, um den Zustrom neuer Menschen in das Land und die Kontrolle darüber eigentlich in Berlin behandelt wird. Zeitgleich dazu dann der Fall Susanna, mit all den Unfassbarkeiten im Ablauf dieser Tat und der Flucht des Täters. Ich gebe zu, ich habe schon ein wenig Angst vor den nächsten Wahlen im Bund und Land.


Dass ein Teil der Bevölkerung mehr am rechten Rand angesiedelt ist, ist ja nichts Neues, nur anders als früher, gibt jetzt wieder eine Partei, die wählbar zu sein scheint.
In Sachsen-Anhalt sinken übrigens die Umfragewerte der Rechten, weil einige Wähler wohl erkennen, dass Protest zu wählen, keine Lösung ist. Und er Fall Susanne wird so schnell vergessen sein, wie alles andere, hätte evtl. heute-, aber nicht in einpaar Monaten, noch einen geringen Einfluss auf Wahlentscheidungen. Bei über 1 Mio Flüchtlingen kommen halt auch viele mit, übrigens vermehrt aus Ländern, wo derzeit kein Krieg herrscht, die Probleme machen (btw...wenn Deutsche auswandern, sind nicht nur die Guten darunter), wer sich etwas anderes erhofft hat, der hat sich eben etwas vorgemacht.


Und ja, alles wirkt ziemlich konfus, aber wie fast überall, wo Menschen arbeiten, passieren auch (gravierende) Fehler und man kann nicht alles im voraus planen und 1:1 Szenarien erstellen, weil die Realität doch meist andere Herausforderungen mit sich bringt.


Gefährlich wird es dann, wenn der Staat versucht, die Leute für blöd zu verkaufen. In Zeiten von YouTube, Twitter und Co. reicht es eben nicht mehr, wenn die Tagesschau mit Erfolgsstorys um die Ecke kommt, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Oder bei bestimmten Ereignissen versucht wird, diese unter den Teppich zu kehren.
Das ging in den 70ern, 80ern oder 90ern noch, heute nicht mehr.
Die Politik muss dringend transparenter werden, sonst endet das ganze wirklich übel.
Die Aussage "der Fall Susanna wird schnell vergessen sein" ist übrigens nicht ganz so glücklich. Meine Meinung.


"Vergessen" oder besser gesagt verdrängt - lokal gesehen natürlich nicht so schnell, wie bundesweit, aber in der heutigen Zeit, wo selbst Anschläge mit vielen Todesopfern nach einer Woche kaum noch groß in den Medien vorkommen, geraten solche Taten schnell wieder in "Vergessenheit".
Ich kann mir aber vorstellen, dass die AfD das noch für einen Weile instrumentalisiert und wieder, wie vor kurzem auch irgendwo geschehen (mir fällt nicht der Ort ein, da wurde auch ein "deutsches Mädchen" von einem Flüchtling ermordet), Trauer(kundgebungen)märsche abhält.

Das ist aber, glaube ich, nicht das Problem. In den Medien wird der Fall natürlich auch schnell wieder vergessen sein. Aber auch in den Köpfen der Menschen? Ich denke die Zahl derer, die die AfD wählen, wird eher steigen. Hoffentlich erleben wir keine ganz böse Überraschung bei den nächsten großen Wahlen.


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