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[Politik] Fragestunde im Bundestag an die Bundeskanzlerin (Sonstiges)

Ulrich, Mittwoch, 06.06.2018, 14:42 (vor 2151 Tagen) @ pactum Trotmundense

Frau Merkel wird aufgrund einer zutiefst menschlichen und auch christlichen Entscheidung - wir leben ja laut vielen Wutbürgern in einem christlichen Land, zutiefst persönlich angegangen. Nicht nur sie. Die komplette Politik steht auf dem Schafott bei Wutbürgern, Pack und Co.

Da kam wohl völlig unerwartet die Pastorentochter zum Vorschein. Merkels Stärke ist eigentlich dass sie in der Lage ist ein Pokerface aufzusetzen und lange zu warten. Ihre Gegner machen in der Zeit in der Regel Fehler und erledigen sich selbst. Wer erinnert sich beispielsweise noch an den "Andenpakt"?

2015 ließ ihr Gewissen wohl nicht zu abzuwarten. Das machte sie menschlich, gleichzeitig aber auch angreifbar.


Wenn ich mir die Alternative ansehe, die es gegeben hätte, wenn Merkel nicht diese "wir schaffen das"-Parole heraus gehauen hätte, wird mir schlecht. Europa hätte die Menschen gnadenlos verrecken lassen.

Das muss man sich in der Tat immer wieder vor Augen führen.

Das Problem ist aber in meinen Augen ein anderes. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge war schon vor 2015 erschreckend schlecht aufgestellt. Vom Finanzministerium wurde es nur als unnötiger Kostenfaktor angesehen, und intern herrschte das Chaos. Von Desorganisation zu reden wäre vermutlich noch ein Euphemismus. Und auch die Bundespolizei war sehr schlecht aufgestellt. Unterbesetzt und ebenfalls schlecht organisiert. Verantwortlich ist hier in meinen Augen in erster Linie der Innenminister. Viele Beobachter haben sich gewundert dass Thomas de Maizière nicht in das neue Kabinett berufen worden ist, von "Undank" der Kanzlerin war die Rede. Ich sehe es völlig anders. Merkel hat viel zu lange an ihrem alten Mentor festgehalten obwohl der fachlich völlig überfordert war. Und das nicht erst als Innenminister sondern bereits zuvor im Kanzleramt und im Verteidigungsministerium.


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