schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

[Politik] Glaubwürdigkeit der Politik sinkt weiter (Sonstiges)

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 09.06.2018, 09:40 (vor 2138 Tagen) @ hanno29

Ich finde die aktuelle Sitution um das Bamf, als auch der Fall um die ermordete Susanna, ganz ganz gefährlich. Wir müssen konsternieren, dass sich Deutschland massiv nach rechts verschoben hat. Die letzten Wahlen haben das gezeigt. Und dann bekommt der Wähler erneut aufs Brot geschmiert, wie desaströs, ja im Grunde hilflos, die ganze Thematik um das Bamf, um den Zustrom neuer Menschen in das Land und die Kontrolle darüber eigentlich in Berlin behandelt wird. Zeitgleich dazu dann der Fall Susanna, mit all den Unfassbarkeiten im Ablauf dieser Tat und der Flucht des Täters. Ich gebe zu, ich habe schon ein wenig Angst vor den nächsten Wahlen im Bund und Land.


Dass ein Teil der Bevölkerung mehr am rechten Rand angesiedelt ist, ist ja nichts Neues, nur anders als früher, gibt jetzt wieder eine Partei, die wählbar zu sein scheint.
In Sachsen-Anhalt sinken übrigens die Umfragewerte der Rechten, weil einige Wähler wohl erkennen, dass Protest zu wählen, keine Lösung ist. Und er Fall Susanne wird so schnell vergessen sein, wie alles andere, hätte evtl. heute-, aber nicht in einpaar Monaten, noch einen geringen Einfluss auf Wahlentscheidungen. Bei über 1 Mio Flüchtlingen kommen halt auch viele mit, übrigens vermehrt aus Ländern, wo derzeit kein Krieg herrscht, die Probleme machen (btw...wenn Deutsche auswandern, sind nicht nur die Guten darunter), wer sich etwas anderes erhofft hat, der hat sich eben etwas vorgemacht.


Und ja, alles wirkt ziemlich konfus, aber wie fast überall, wo Menschen arbeiten, passieren auch (gravierende) Fehler und man kann nicht alles im voraus planen und 1:1 Szenarien erstellen, weil die Realität doch meist andere Herausforderungen mit sich bringt.

Ja, das ist so. Fehler passieren. Dennoch stellt man sich als Bürger irgendwann auch die Frage "Greifen eigentlich noch Sicherheitsmechanismen in diesem Staat? Gibt es irgendeine Idee dahinter, wie Asyl behandelt wird?". Konkret mal der Fall der ermordeten Susanna. Täter A, Iraker, stellt einen Asylantrag, weil er laut eigener Aussage im Nordirak von der PKK verfolgt wird. Der Antrag wird abgelehnt, er klagt, bleibt aber hier, ebenso wie seine 7-köpfige Familie. Der zweite Täter hingegen gibt an, er sei Kämpfer der PKK gewesen. Diese beiden werden jetzt Kumpels, um dann ein Mädchen zu vergewaltigen und zu töten. Täter A reist, mit der kompletten Familie, über Düsseldorf in die Türkei nach Erbil, aus. Erbil, wohl gemerkt, ein Kurdengebiet. Er reist also in ein Gebiet aus, das von einer Organisation kontrolliert wird, die ihm nach dem Leben trachtet. So steht es in seinem Asylantrag. Alle Familienmitglieder haben neue Papiere, die Flugtickets werden in bar bezahlt. Dazu hat man dann im Kopf, das wohl jeder, bis in die höchste politische Entscheiderebene, von der Selbstaufgabe des Bamf wusste.
Wie soll ich das nachvollziehen oder tolerieren können, als Wähler?


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1226834 Einträge in 13642 Threads, 13770 registrierte Benutzer Forumszeit: 16.04.2024, 18:42
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln