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Kann unsere Führung keine "großen" Transfers? (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 01.02.2018, 00:36 (vor 2890 Tagen) @ PB-DO 1982

Wenn man hier mehr mitliest als selbst schreibt, fällt es vielleicht noch eher ins Auge als wenn man sehr rege aktiv beteiligt ist: Fast jeder thread endet irgendwann in einer ‚Tuchel-Watzke/Zorc‘-Diskussion. Die ‚Fronten‘ scheinen dabei mehr als verhärtet zu sein und ein Austausch von Argumenten findet im Prinzip nicht (mehr) statt. Im Gegenteil. Die einen loben Tuchel in seiner fachlichen Kompetenz immer noch stärker über den grünen Klee und blenden seine Defizite in der clubinternen Abstimmung vollends aus, die anderen betonen nicht nur seine besagten Defizite, sondern sehen ihn auch verstärkt fachlich überschätzt. Sicherlich gibt es auch ‚Grautöne‘, allerdings sind diese eher in der in der Minderzahl.

Ich frage mich, wie lange dies noch so weiter gehen soll. Jeder hat selbstverständlich das Recht auf seine eigene Einschätzung der Dinge und darauf, diese auch kundzutun. Und es ist auch wichtig, die Geschehnisse aufzuarbeiten und sich über die unterschiedlichen Sichtweisen auszutauschen. Nur sollte irgendwann die Erkenntnis reifen, dass eine dauernde Beschäftigung mit der Vergangenheit den Blick auf die Zukunft genauso versperren kann wie ein unkritisches Ausblenden der Vergangenheit nicht hilft, zukünftig Fehler zu minimieren. Die Realität ist: Tuchel ist fort und Watzke/Zorc werden (neben anderen wichtigen Akteuren) auch weiterhin die Geschicke des Clubs lenken. Die ‚Lösungen‘ à la ‚Tuchel hätte nie gehen dürfen, Watzke/Zorc raus‘ oder ‚Watzke/Zorc machen im Prinzip alles richtig und können an den Verhältnissen nichts ändern‘ (alles natürlich überspitzt formuliert) sind in meinen Augen keine ‚Lösungen‘, sondern irgendwie nur noch Rechthaberei.

So ein Forum hat sicherlich sehr viele Funktionen. Eines ist mMn nach (wobei ich die Weisheit wahrlich auch nicht mit Schaumlöffeln gefressen habe) die kritisch-konstruktive Begleitung seines Herzensclubs aus Sicht eines Fans. Wobei Kritik und Konstruktivität für mich zwei Seiten einer Medaille sind.

In der laufenden Rückrunde wird es schwer genug, mit einer nach wie vor offensichtlich verunsicherten Mannschaft und einem Übergangstrainer einen CL-Platz zu erreichen. Ein Verpassen dieses Ziels wäre sicherlich kein Weltuntergang, würde aber den mMn notwendigen Umbruch zur neuen Saison erschweren, da die CL-Gelder fehlen würden und die Attraktivität des BVB für junge Talente wie auch für überdurchschnittliche ‚gestandene‘ Spieler leiden würde. Man muss nicht alles toll finden, was die Clubführung so macht (oder nicht macht). Nach der Saison ist mMn die Zeit für ein Fazit und wenn man so will für eine Generalabrechnung. Jetzt heißt es die Mannschaft zu unterstützen.


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