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Kann unsere Führung keine "großen" Transfers? (BVB)

Professor-van-Dusen, Berlin, Mittwoch, 31.01.2018, 12:03 (vor 2891 Tagen) @ PB-DO 1982

Mal ganz grundsätzlich: Der BVB kauft oft relativ günstig ein, finde ich.

Castro (11 Mio.), Toprak (12 Mio.) und Dahoud (12 Mio.) hat man meines Erachtens aufgrund von Ausstiegsklauseln für viel geringere Ablösen bekommen, als man das in den Marktumfeld hätte erwarten dürfen. Das sind Transfers bei denen ich mir gedacht habe, dass man für den Preis nicht viel falsch machen kann (obwohl ich natürlich nicht weiß, was da an Handegeldern etc. geflossen ist). Toprak spielt nach Anfangsschiwerigkeiten im Moment richtig stark. Castro war hier über zwei Jahre lang absoluter Stammspieler, taucht jetzt aber immer öfter ab. Dahoud braucht wohl länger um sich einzufinden, abschreiben würde ich den aber noch nicht. Der Transfer wurde hier bei Bekanntwerden auch eher bejubelt.

Kagawa (8 Mio.) und Sahin (7 Mio.) waren bei ihren Vereinen nciht mehr gefragt und deshalb ebenfalls sehr preiswert - da man um ihr (theoretisches) Leistungsvermögen wusste, kann ich die Rückholaktion verstehen - gab ja auch nicht wenige Fans, die sich sehr gefreut haben. Kagawa funktioniert ziemlich gut. Sahin hatte ebenfalls starke Spiele, entwickelte sich aber zuletzt in keine gute Richtung. Trotzdem keine schlechten Transfers für mich.

Götze ist derzeit einer der besten Spieler und war mit 22 Mio. angesichts seines Leistungsvermögens ebenfalls nicht zu teuer, würde ich sagen. Dass er mit seiner Erkrankung lange ausfiel, war beim Trasnfer so auch nicht absehbar, oder? Rein spielerisch ein guter Transfer - emotional mag man das anders sehen.

Yarmolenko war eine Hau-Ruck-Reaktion auf den Abgang von Dembélé. 25 Mio. waren dafür - gerade vorm dem Hintergrund des durchdrehenden Marktes - immer noch okay. Seine Leistungen sind eher gut, würde ich sagen, aber ein endgültige Beurteilung nach fünf Monaten auch noch gewagt.

Schürrle wollte Tuchel unbedingt. Auch für einen erfahrenen, deutschen Nationalspieler erschienen die 30 Mio. schon nicht billig. Dass er so sehr neben der Spur läuft, wie das jetzt der Fall ist, hätte ich nicht gedacht. Da muss man ganz klar sagen: Stand heute ist der Transfer daneben gegangen.

Ginter hat hier starke Spiele gemacht, konnte sich aber nicht wie (selbst) gewünscht dauerhaft durchsetzen. Wurde für 10 Mio. geholt und für 17 Mio. verkauft. In der Zwischenzeit aber durchaus wichtig, etwa in seiner Zeit als Rechtsvertreidiger.

Immobile ging daneben. Güde bekannt. Kann passieren, war aber so auch nicht absehebar, finde ich.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der BVB hat meiner Meinung nach - außer bei Schürrle - nie zu hohe Ablösesummen gezahlt, sondern sogar eher clever eingekauft (gilt übrigens auch für die Talente Mor, Merino etc.). Eigentlich war für mich fast jeder Transfer zur der Zeit, als er getätigt wurde, nachvollziebar. Dass nicht jeder wie gwünscht klappt, gehört zum Geschäft. Und rückblickend betrachtet lässt sich vieles natürlich leicht besser wissen (was mich hier im Forum oft nervt). Insgesamt hat der BVB damit aber sehr ordentliche Trasnfereinnahmen erwirtschaftet. Was nun wirklich nicht mehr zu passen scheint, ist - in vielerlei Hinsicht - die Ausgewogenheit im Kader. Da gab es wohl schlicht und ergreifend Fehleinschätzungen, die auch dringend angegangen werden müssen. Das traue ich aber Watzke und Zorc durchaus zu und das Vertrauen haben sie sich meiner Meinung nach einfach verdient.


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