Auba vs. Kicker (BVB)

MisterHit, Sonntag, 14.01.2018, 21:11 (vor 2294 Tagen) @ Ritti

Mir ist nicht bekannt, wie die zeitliche Abfolge von Lektüre, Tweet, Mannschaftssitzung etc. war und ob das eine it dem anderen etwas zu tun hat.

Auch kenne ich Aubas Lesegewohnheiten nicht - liest er den Kicker (auf Deutsch) so fließend, dass er nur gelegentlich ein Wort googeln muss? Bisher fiel er vor allem dadurch auf, dass er in der Öffentlichkeit gar kein Deutsch spricht, nicht mal die immer gleichen Formeln der Fußballer.

Der Kicker ist bestimmt kein Medium, das sich jemals durch sensible, reflektierte Formulierungen ausgezeichnet hätte. Bei näherer Untersuchung könnte sogar herauskommen, dass es über Jahre dort einen latenten Rassismus gab und gibt (ist eine Hypothese, keine Unterstellung - bitte nicht schäumen). Wäre vielleicht Gegenstand einer wissenschaftlichen Arbeit.

Aber aus dem Affenzirkus des Nürnberger (!) Magazins gleich den Reichsparteitag zu machen, ist dann einerseits lächerlich, andererseits ärgerlich. In der Gegenwart erzeugen solche Un-Nachrichten nämlich sofort breite Wirkung in aller Welt. Sie verstellen überdies ein wenig die Auseinandersetzung mit dem realen, alltäglichen Rassismus, den Fußballstars aber wohl noch am allerwenigsten spüren.

Wer hier die böse Absicht vermutet, Land und Liga aus eigennützigen Motiven heraus zu diskreditieren, liegt da möglicherweise sogar richtig.