schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Neu auf schwatzgelb.de: Borussias Probleme - der Elefant, den niemand sehen will (BVB)

Nolte, Dienstag, 28.11.2017, 09:52 (vor 2947 Tagen) @ Phil

Da sind wir ja gar nicht sooo weit von einander weg, oder? Wie gesagt, ich kann mir total vorstellen, dass die Erlebnisse aus dem Frühling nachwirken, wenn es darum geht, auf Negativerlebnisse zu reagieren. Wenn man führt und dann den Ausgleich kassiert, oder wenn man wie am Samstag in kurzer Zeit zwei Tore kassiert, dann glaube ich schon, dass der psychologische Effekt auf die Spieler von der allgemeinen Konstitution beeinflusst wird, zu der das Trauma bestimmt noch gehören kann.

In meiner Antwort bezog ich mich allerdings auf folgende Passage:

Andererseits schwingt bei jedem Führungstreffer die Angst vor dem Ausgleich oder der Niederlage mit. Besonders schlimm: Der Mannschaft scheint es ähnlich zu gehen. Das Team ist so verunsichert, dass selbst bei einem 4:0 zur Pause ein Tor ausreicht, um für die kollektive Paralyse zu sorgen.

Und da frage ich mich: Wird hier nicht Ursache und Wirkung vertauscht? Wie ist es möglich, dass ein Team eine Halbzeit lang gut spielt (oder gegen Schalke 25 Minuten sehr gut) und dann plötzlich so schlecht? Wenn die "allgemeine Verunsicherung" vorher schon da ist, warum ist man dann in der ersten Spielhälfte zu guten Leistungen imstande? Gegen Stuttgart ließ man sich vom ersten Gegentreffer am Anfang ja offenbar nicht so verunsichern - im Gegenteil, man hielt dagegen, erzielte vor der Pause den hochverdienten Ausgleich. Solche Beobachtungen passen für mich einfach nicht mit der obigen Analyse zusammen.
Mir erscheint es eben eher so, dass
a) die Mannschaft irgendein Konditionsproblem hat
und/oder
b) Bosz ein schlechtes Auge dafür hat, auf Systemumstellungen des Gegners zu reagieren.
Meistens passieren Systemumstellungen in der Halbzeit, und unsere Mannschaft sieht danach meistens schlecht aus. Gegen Schalke geschah dies bereits nach knapp 30 Minuten, und genau da begann der Bruch.

Mentale Probleme gibt es, auch beeinflusst durch den Anschlag im Frühling. Sie wirken sich bestimmt negativ aus, wenn der Trend in einem Spiel nach unten geht. Aber sie verstärken eben höchstens den Trend; sind meiner Meinung nach nicht die Ursache dafür, dass das Spiel überhaupt kippt.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 13:55
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln