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Donalds Hell Week (Sonstiges)

Zoon, Dienstag, 01.08.2017, 00:54 (vor 2462 Tagen) @ Zoon

Letzte Woche war hart für Donald:

1. Donald hat die schlechtesten Zustimmungswerte im Durchschnitt des ersten halben Jahres einer Präsidentschaft EVER. So said!

2. Donalds Angriffe auf Justizminister Sessions und Sonderermittler Mueller stießen auf heftige Gegenwehr von republikanischen Kongressangehörigen. Wenn Sessions abberufen würde, würde es noch nicht einmal eine Anhörung für dessen Nachfolger geben (Sen. Chuck Grassley). Lindsay Graham versprach Donald die „holy hell to pay“ und warnte vor der Abberufung von Mueller. Diese würde den Beginn vom Ende seiner Präsidentschaft darstellen.

3. Donalds Stiefsohn Kushner musste im Kongress aussagen und läuft Gefahr im Knast zu landen. Donalds Äußerungen über sein Recht, Pardon zu erteilen, insbesondere sich selbst Pardon zu erteilen, zeigen, dass er ernsthaft mit strafrechtlichen Konsequenzen für sich und seine Familie rechnet.

4. Die Vereinigung der amerikanischen Psychologen und Psychiater hob die Goldwater-Regel auf, wonach deren Mitglieder über Personen des öffentlichen Lebens keine psychologische Einschätzung ohne deren Untersuchung abgegeben werden durfte. Nun werden sich sehr renommierte Psychiater über Donalds Geisteszustand äußern. Da werden wohl die Weichen für die Anwendung des 25. Zusatzartikels (Absetzung wegen Geisteskrankheit) gestellt.

5. Donald hält bei den Pfadfindern eine parteipolitische und auch sonst verstörende Rede und ruft bei einem Treffen mit Polizisten zu Polizeigewalt auf. Er erntet prompt Kritik vom Pfadfinderverband und von Polizeichefs und Polizeiverbänden.

6. Donalds Versuch, Obamacare auszuhebeln, scheitert an drei republikanische Senatoren. Daraufhin greift er mit einer Reihe von tweets alle republikanische Senatoren als „quitters“ an und droht, Hilfsmittel für Mitglieder des Kongresses zu sperren. Donald scheint einen Weg gefunden zu haben, sich seine eigenen Leute vorzunehmen.

7. Donald versucht seine tatsächlichen und vermeintlichen Gegenspieler (Aufpasser, Einrahmer, etc.) in der Regierung loszuwerden: Priebus wird entlassen, Sessions gemobbt, Tillerson soll an Rücktritt denken, McMaster soll vorm Rücktritt stehen. Mit Kelly wird es auch nicht gut gehen. Dieser hat Comey ermutigt, seinen Ärger über Trump öffentlich zu äußern. Der Ärger mit Donald ist vorprogrammiert. Wie will dieses WH jemals eine ernsthafte außenpolitische Krise meistern? Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der 45 Jahre als Soldat dienende Kelly geehrt fühlen wird, im Oval Office Fliegen zu fangen.

8. Und „The Mooch“ stand irgendwie für den Trump Gang Style, der gut zu Trump als Mobster passt, aber nicht wirklich zu dem, wie man sich hier und dort den Kommunikationschef des WH vorstellt.

Das sind Auflösungserscheinungen! Wenn Mueller nicht bald mit der „smoking gun“ kommt, wird es Donald schaffen, den Job über den 25. Zusatzartikel loszuwerden.

Lesetip: den tweet von Robert Reich über ein Gespräch mit einem ihm langjährig bekannten republikanischen Congressman vom 31.07.2017 über das, was bei den Republikanern im Kongress diskutiert wird:
Congressman: They don’t have to plot against him. It will be obvious to everyone that he’s got to go. That’s where the twenty-fifth amendment really does comes in.
Reich: So you think…
Congressman: Who knows? But he’s losing it fast. My betting is he’s out of office before the midterms. And Pence is president.


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