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Demokratie = Meinungsfreiheit = Kritik an gewählten Vertretern (Sonstiges)

Melange, Berlin, Donnerstag, 13.07.2017, 02:48 (vor 2479 Tagen) @ Kulibi77

Um Donald Trump als undemokratisch, unfassbar dumm, krass eitel und narzistisch, geldgierig und sexistisch, rassistisch, behindertenfeindlich und in einem selbst nach Berlusconi noch nie dagewesenen Maße lächerlich zu charakterisieren, braucht man keine geheimen Informationen. Dazu reichen die täglichen für nicht möglich gehaltene Freak Show, die das Weiße Haus abzieht. Man könnte seit dem Beginn der Kampagne vermutlich hunderte Beispiele nennen, wo Trump einfach nur dummes Zeug geredet hat, ganz unabhängig davon wie man politisch zu ihm steht. Man erinnert sich schon gar nicht mehr, dass er offensichtlich nicht wusste, was die nukleare Triade ist, das fast jeder Satz im argumentativen Nirgendwo endet, wie absurd kindisch er sich aufführt (i m highly educated, i know words, i have the best words...), seine unglaublichen Lügen, die allesamt super leicht nachzuweisen sind (ich war gegen den irakkrieg z.B.), die Administration hat für ihr Treffen mit Trump die Briefing-Zeit auf vier Minuten reduziert, weil er nicht länger zuhören kann, in schriftlichen Memos muss jede halbe Seite sein Name auftauchen, weil er sonst nicht weiter liest, er schaut offensichtlich den ganzen Tag Fernsehen und macht danach Politik, wenn er obskure Fox-News über Obama verbreitet (he tapped me), er erfindet Terroranschläge, die es nicht gegeben hat (what happend in Sweden), er bedroht öffentlich den FBI-Chef (eventuell habe ich das Gespräch aufgezeichnet) und so weiter...

Seine Administration ist ebenso gruselig. Vor allem die Politik (Umweltschutz und WIssenschaft komplett abgesägt), aber selbst wenn man sich nur das Handwerk anschaut. Offensichtlich haben die Dekrete geschrieben ohne Juristen zu konsultieren und Verfahrenshinweise zu geben, die Sprecher des Weißen Hauses stammeln regelmäßig in die Kamera als wären sie Schüler, hunderte Jobs in der Administration sind immer noch nicht besetzt, einfachste Fragen bei den Anhörungen konnten nicht beantwortet werden.

Es liegt mir fern, das Spiel der hiesigen Medien mitzuspielen (Mauer ist böse, aber das jeden Tag Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken ist egal), aber es stimmt mich schon traurig, dass selbst offensichtlicher Dilettantismus nicht reicht, wenn jemand mit Rassismus Wahlen gewinnt, das sich die Stimmung dreht. Ganz ehrlich, selbst dem größten Rassisten und Nationalisten muss es doch komisch vorkommen, wenn andere Staatspräsidenten Trump mit offensichtlichen Schmeicheleien an der Nase herumführen und er dann irgendwelche Deals schließt... Die lachen sich doch tot.


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