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Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten (BVB)

Wa1terwhite, Freitag, 14.10.2016, 18:05 (vor 3347 Tagen) @ Sascha

Wie nehmen Sie die Stimmung derzeit wahr?

Ich glaube, dass die Stimmung rund um den BVB bei der großen Mehrheit insgesamt sehr, sehr gut ist. Unsere Transferpolitik und unsere Ausrichtung werden vom Gros der Menschen äußerst positiv aufgenommen. Es gibt aber eben auch eine Gruppe von Fans, die momentan ihren Unmut äußert.

Bei solchen Äußerungen frage ich mich immer, wozu ich gehöre. Ich bin begeistert davon, wie professionell unser Verein geführt wird und was wir in den letzten zehn Jahren alles erreichen konnten. Das ist in erster Linie den Verantwortlichen zu verdanken. Dennoch nehme ich auch seit einiger Zeit eine Veränderung in meinem Verein wahr, die mir nicht gefällt. Da steht keine Gruppe von Fans gegen die große Mehrheit, sondern aus der Mitte der Fans wird Kritik geäußert. Ich versteh nicht, warum man von vornherein durch diese Einteilung versucht, einigen wenigen ewig Gestrigen diese Meinung zuzuschieben und sie so zu diskreditieren. Nach dem Motto, wenn ihr so denkt, gehört ihr einer Minderheit an, die sich irgendwann nicht mehr weiterentwickelte.

Zu Kuba kann ich nur sagen, dass es sicher in beiderseitigem Interesse war, einen Spieler, mit dem der Trainer nicht mehr plant, zu transferieren. Zu sagen, man habe extra für ihn auf drei Millionen Ablöse verzichtet, ist schon sehr einseitig und dreist. Als könnte man ihn einfach ohne seine Zustimmung nach England transferieren. Man musste Gehalt sparen, darum hat man den Mittelweg gewählt. Ist für mich absolut in Ordnung, obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass er uns auch sportlich momentan weiterhelfen könnte. Aber ich verstehe die Beweggründe und da bleibt für mich nichts zurück.

Bemerkenswert finde ich allerdings die Aussage, dass TT lange nicht mehr mit ihm gesprochen hat. So etwas scheint im Fußballbusiness normal zu sein. Ich möchte aber nicht Fan eines normalen x-beliebigen Klubs sein, ich bin Fan von Borussia Dortmund. Wir betonen stets die echte Liebe und die große BvB-Familie, da kann man in solchen Momenten, in denen mit Spielern nicht mehr von Trainerseite kommuniziert wird, nicht schweigen. Nach Kuba, Subotic, Kirch usw. ist auch ein Einzelfall ausgeschlossen. Ich erwarte gerade in solchen psychisch sehr belastenden Situationen für die Spieler hin und wieder ein aufbauendes Zeichen des Trainers. Nicht aus Professionalität, sondern aus Anstand. Ganz einfach.

Differenzierung in der Sache und in den Personen ist wichtig. Pauschalierungen führen nur zu Missverständnissen. Halt wie so oft im Leben...


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