Stolz, Enttäuschung, Wut (Spieltage)

Phil, Mittwoch, 17.09.2025, 15:04 (vor 80 Tagen) @ Fonzie

Ich finde das vor allem für die Leute schade, kenne aber auch im echten Leben einige, denen es so geht. Aber wenn ein Hobby irgendwann Teil der eigenen Identität und auch Gewohnheit geworden ist, ist es glaube ich auch schwer zu merken (und sich einzugestehen), wenn es einem eigentlich mehr Frustration als Freude bereitet.

Es gibt und gab natürlich immer schon alles. Gemeckert wurde immer schon. Mal waren die Gruppen größer, mal viel kleiner. Aber wirklich konstante Phasen über Jahre hinweg, in denen die Zufriedenheit überwog? Also ich betrat erstmals 1984 das Stadion. Und vielleicht war so in der Saison 91/92 weit überwiegend Zufriedenheit im Umfeld. Dann mit Abstrichen in der RÜckrunde 1995; aber unterm Strich auch eigentlich nur, als es dann doch klappte am letzten Spieltag.

In München 1997 waren auch sehr viel glücklich, aber drumherum herrschte verdammt viel Unzufriedenheit und bereits im Herbst 1997 sang die Südtribüne ja "Wir wollen euch kämpfen sehen" und "Scheiß Millionäre" (damals war man eh viel weniger zimperlich).

Dann gab es das Pokalfinale 2008. Da lag der Klub halt aber ja seit 2004 eher am Boden und alle freuten sich einfach sehr, überhaupt mal wieder in so ein FInale gekommen zu sein).

2011 war ein einziger Rausch. 2012 schon auch nur so die Rückrunde. 2013 folgende wurde es dann schon wieder "unzufriedener"....(klar ab der Nachspielzeit gegen Malaga dann wieder eher alle zurfrieden, aber in der Liga ja 1.000 Punkte hinter Bayern München).

Seither überwiegt diese Unzufriedenheit im Grunde dann durchweg immer.

MFG
Phil