Infantino und der Angriff in Katar (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 11.09.2025, 10:43 (vor 94 Tagen) @ CD7

Das ist ziemlich naiv. project 2025 gibt es seit ein paar Jahren, alles bekannt. Da kann sich wirklich niemand rausreden und ich finde es erbärmlich, wenn man das tut. (das werfe ich jetzt nicht dir vor, aber jedem einzelnen Wähler Trumps.)

Wer Trump zugehört und beobachtet hat, mit wem er sich im Wahlkampf umgab, der konnte höchstens über die Geschwindigkeit überrascht sein, die Trump und sein Umfeld an den Tag legten. Aber die Richtung war klar. In seiner ersten Amtszeit wurde er noch von "Erwachsenen" eingehegt, jetzt umgibt er sich nur noch mit inkompetentem bis völlig irrem Personal.

Zudem baut Trump geistig immer stärker ab. Vorgestern beispielsweise traf er in Washington in einem Restaurant auf eine Gruppe von propalästinensischen Demonstranten. Er ging freundlich lächelnd auf die Leute zu, winkte dann ab und drehte ab. Ich vermute, er hat die Gruppe zunächst für seine Fans gehalten. Und auch sein Sicherheitspersonal scheint wohl nach den gleichen Kriterien ausgewählt worden zu sein wie das Kabinett.

Ein Benjamin Netanjahu nimmt ihn deshalb auch nicht mehr ernst und führt ihn an der Nase herum. Trump hatte seinen Privatverhandler Witkoff damit beauftragt, mit der Hamas Lösungen für die Freilassung der letzten Geiseln zu erörtern. Vom Militärschlag gegen die Hamas-Führung wurde er wohl von US-Militärs in Kenntnis gesetzt, die die israelischen Flugzeuge ausgemacht hatten. Gleichzeitig köderte ihn Netanjahu mit der "neuen Riviera", in die man den Gazastreifen verwandeln möchte.