Infantino und der Angriff in Katar (Politik)

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 10.09.2025, 10:32 (vor 95 Tagen) @ donotrobme

Katar ist sowas wie die Schweiz der Golfregion, unparteiisch.

Das stimmt so in der Form nicht, auch wenn sich gestern ein "Experte" bei n-tv entsprechend geäußert hat. Katar ist ganz klar parteiisch und ist der Hauptgeldgeber der Hamas. Noch vor dem Iran. Ohne das Geld Katars wäre nicht viel los mit der Hamas. Gleichwohl stellt man sich als Vermittler zur Verfügung, was auch nur deswegen geht, weil Katar eben die finanzielle Lebensader der Hamas darstellt. Unter anderem dieser Punkt war und ist doch auch im Zusammenhang mit der WM in Katar und dem Agieren der FIFA und anderer Sportverbände stets in der Kritik gewesen. Auch wenn die große Debatte eher die Menschenrechtssituation in Katar betraf und die Unterstützung der Vernichtung Israels in der Debatte etwas weiter hinten und weniger laut diskutiert wurde.

Was die FIFA betrifft, so glaube ich kein Stück, dass sich etwas ändern wird. Mag sein, dass Katar vielleicht versucht ein wenig Einfluss auf Infantino und Co. auszuüben. Aber wie das mit Mafias so ist, interessiert die FIFA sowas herzlich wenig. Zur Not ziehen sie in die nächste Oase weiter wo man sie mit zweifelhaften Dollars zuscheißt. Einen Ausschluss Israels würde die FIFA schon deswegen nicht hinbekommen, weil da noch andere Mitgliedsverbände sind, die das nicht akzeptieren würden. Die FIFA wird keinen internen Streit wegen sowas vom Zaun brechen. Dazu sind auf allen Seiten zu viele finanzielle und auch politische Interessen im Spiel, die da Schaden nehmen könnten.