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Unclever von den Dems (Politik)

Ulrich, Dienstag, 23.07.2024, 11:32 (vor 516 Tagen) @ guy_incognito

Trump und seine Minions schmeißen mit ihren Exkrementen doch sowieso auf alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Die Frage für mich ist, ob sich diese ganzen Beleidigungen nicht irgendwann totlaufen und niemanden außer dem harten Kern der Trump-Fans oder ob Donald Trump irgendwann überdreht. Im Fall von Harris z.B. durch rassistische Ausdrücke.


Ich persönlich gehe davon aus, dass der Auswahlprozess nach dem Nominierungsparteitag der Demokraten keine Rolle spielen dürfte.

Ebenso sehe ich, dass Bullet Proof Donald aus dem Attentat deutlich weniger wird rausziehen können als viele erwarten. Dafür ist die Wahl noch zu weit weg und durch den Rückzug von Biden haben sich Voraussetzungen grundlegend geändert.

In der Tat interessiert der Mordanschlag wohl mittlerweile deutlich weniger, als man noch vor kurzem erwartet hätte. Der Wechsel von Biden auf Harris überstrahlt alles, u.a. auch den republikanischen Parteitag. Hinein spielen dürfte auch, dass zwar keine Mordanschläge auf Präsidentschaftkandidaten, aber doch Amokläufe fast schon an der Tagesordnung sind. Der Täter gehörte zudem nicht zur Gruppe der ausgewiesenen Trump-Gegner, er wirkt eher wie ein typischer Schulattentäter.


Man wird Kamala Harris vor allem über die Einwanderungspolitik versuchen anzugreifen. Interessanterweise sind die Kriminalitätsraten in den USA rückläufig. Harris muss Punkte wie diese aufzeigen, sich aber in keine Diskussionen mit der Orange einlassen.
Intellektuell und rhetorisch ist sie ihm Lichtjahre voraus. Das kann in einem TV Duell auch nach hinten losgehen. Al Gore hat vermutlich deshalb 2000 die Wahl verloren und Kamala Harris wirkte in den Diskussionsrunden der Dems vor 4 Jahren oftmals sehr forsch bis oberlehrerhaft.
Auf der anderen Seite wird man einen großen Kontrast zwischen einer dynamischen Kandidatin (sie wirkt eigentlich eher wie 50 als 60) und einem ergrauten pöbelnden Greis sehen.

Ich bin mir sicher, dass man aktuell die Duelle von Trump und Clinton 2016 sowie Trump und Biden intensiv analysiert und eine Strategie ausarbeitet. Üblicherweise werden Kandidatinnen und Kandidaten vor solchen Duellen massiv gecoacht. Das geht teilweise so weit, dass man das komplette Fernsehduell vorher mit einem den Gegner imitierenden "Sparringspartner" durchspielt und dann auf Video analysiert.


Trumps Verurteilung sowie das Thema Abtreibung, welches viele Frauen mobilisieren wird, würde ich ebenfalls nicht unterschätzen.

Harris hat hier ja bereits die ersten Pflöcke eingeschlagen. Man darf gespannt sein, wie Trump reagieren wird. Mit ein wenig Glück könnte der jetzt Fehler machen.


Die Wahlbeteiligung wird vermutlich geringer sein als vor 4 Jahren. Das betrifft natürlich beide Seiten, aber es könnte eher zum Nachteil für Trump werden. 2020 hat er als amtierender Präsident mobilisiert, ohne Amt hat er vor 2 Jahren bei den Midterms ziemlichen Schiffbruch erlitten.

Das hängt davon ab, ob Harris noch einmal eine Mobilisierungswelle auslösen kann.


Die Wahl ist aus meiner Sicht komplett offen. Und ich gehe weiterhin davon aus, dass Donald Trump am Ende der Verlierer sein wird.

Man kann es nur hoffen.


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