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Bei der BW werden Erbhöfe ausgemustert (Politik)

markus, Freitag, 05.04.2024, 19:45 (vor 34 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von markus, Freitag, 05.04.2024, 19:49

Aber wie kann man dann einen anständigen Aufstieg hinlegen, also mehr Wohlstand anhäufen als die Eltern? Oder ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wie gesagt, wo wir wieder im Feudalismus i.e.S. angekommen sind, wo man halt reingeboren wird? In Wohlstand oder Armut. Abgesehen von den <1% Akademikern mit Top-Gehalt 500k aufwärts und erfolgreichen Selbstständigen (bei denen ca. 8 von 10 scheitern).


Wir haben mehr Wohlstand und auch deutliche Reallohnzuwächse im Vergleich zu unseren Eltern und Großeltern. Dass viele Menschen trotzdem nichts sparen, liegt an dem Konsumverhalten. Die Ansprüche sind deutlich gestiegen. Mehrmals im Jahr Urlaub machen wollen, ständiges außer Haus essen, teure Smartphones (oft auf Pump), alle drei Tage was bei Amazon bestellen, Internet, Fitnessstudio, Dazn, Sky, Netflix und PS-Network kosten halt viel Geld. Wer so sparsam leben würde wie unsere Eltern und Großeltern, deren einziges Abo die lokale Tageszeitung war und wo es nur Sonntags mal Fleisch gab, der wird auch heute noch mit durchschnittlichem Einkommen ein größeres Haus finanzieren können. Irgendwo muss man halt Abstriche machen.

Und jeder, der die von dir beschrieben Eltern hat, wird das Haus ja auch leistungslos erben.


Laut aktuellem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands steigt die Armut seit 2006 kontinuierlich an in Deutschland. In NRW ist sie seit 2006 um 42% gestiegen. Selbst in Bayern lebt jeder Achte nach dem Bericht in Armut. Da frage ich mich, wo die Reallohnzuwächse gelandet sind. Nur auf dem Papier? Oder wird alles verkonsumiert?

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/mehr-armut-in-deutschland-bericht-100.html


Da geht es aber um einen Vergleich mit 2006, nicht um einen Vergleich mit 1960-1980. Und wohin die Reallohnzuwächse gingen, ist auch einfach zu beantworten. Es haben vor allem die profitiert, die eh schon mehr hatten, u.a. die Top 10% Einkommen, aber natürlich auch alle Bereiche, in denen die IG Metall Tarifverträge abgeschlossen hat. Verloren haben hauptsächlich tariflose Bereiche (überwiegend Dienstleistungen).


Also wenn ich so die Moves der deutschen Industrie aktuell beäugle, quasi die Zukunftsjobs, da man ja jetzt kräftig die verbliebenen Engineering-Jobs auch noch auslagert? :-D

Aber was hat das jetzt mit dem heutigen Lohnniveau im Vergleich mit dem unserer Eltern/Großeltern zu tun? Nur darum ging es doch hier. Was in Zukunft ist, ist wieder ein anderes Thema.


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