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Der Westen schläft seit zehn Jahren! (Politik)

majae, Muc, Donnerstag, 04.04.2024, 14:34 (vor 631 Tagen) @ Gutz

Wenn du davon ausgehst, dass Länder X,Y,Z sowieso nicht "wahnsinnig Lust haben" diese Länder zu verteidigen, was wäre dann der Sinn sich überhaupt auf einen Konflikt vorzubereiten? Warum sollten in dem Sinne Deutschland, Frankreich oder Belgien mehr Lust haben?

Genau deswegen ist es wichtig, dass die NATO so wehrhaft ist, dass Putin gar nicht erst auf dumme Gedanken kommt. Dazu ist es ja auch logisch, dass je stärker ein Land militärisch ist, desto besser kann es Partnern im Bündnisfall helfen.

Wieviel Geld hier genau nötig sein wird, vermag ich als Laie nicht zu sagen

Okay, du weißt zwar nicht, wer in der NATO ist, noch wie viel Geld ungefähr benötigt wird, trotzdem weißt du, dass es auf jeden Fall nicht mehr ist. Und davor zu warnen, dass Russland seine Nachbarländer überfallen könnte, ist Red-Scarce.

aber wenn man sich anschaut, mit welchen Mitteln die Ukraine die AFU schon vor dem Konflikt und vor den Hilfslieferungen auf einen Stand gebracht haben, mit dem es Möglich war, die russische Armee aufzuhalten, dann erkennt man vielleicht, dass es vor Allem kluge, pragmatische und einfallsreicher Organisation benötigt.

Das haben sie vor allem den Fakt zu "verdanken", dass sie sich 8 Jahre darauf vorbereitet haben und im Zuge dessen den Etat auf kontinuierlich bis auf 3,5% des BIP erhöht haben.

Ein Hauptproblem der Bundeswehr ist doch auch, dass das mittlerweile ein sehr verlotterter Haufen zu sein scheint, bei dem man nicht mal intern weiß, wo Mittel und Ausrüstung eigentlich verschwinden. Auch die Qualität der Ausbildung und Soldaten soll laut Bekannten, die selbst da waren an manchen Stellen nicht mehr wirklich modernen, militärischen Standards genügen.

Es gibt so einige "Haupt"probleme. Neben strukturellen beim Kommando, was Pistorius aktuell aufzubrechen versucht, ist es eine überkomplexe Beschaffung, die vor allem zu einer Verzögerung beim Bestellen führt, aber eben auch ein absoluter Mangel an Soldaten und Material. Wenn du die letzten beiden Punkte verbessern möchtest, kommst du nicht um den Einsatz finanzieller Mittel drumherum. Was haben wir aktuell, so 30-40 funktionierende PzH? Welches Taktikgenie soll denn damit bitteschön irgendwen aufhalten, außer vllt der Armee von Liechtenstein?

Ich denke, niemand auf hoher politischer Ebene hat es für ein unrealistisches Szenario gehalten, dass es nach der Annexion der Krim und der Gründung der zwei russischen Republikem im Osten der Ukraine irgendwann zu einem offenen Konflikt kommt. Merkel selber hat offen gesagt, dass Minsk lediglich ein Versuch war, der Ukraine Zeit zu geben, sich vorzubereiten. Deutlicher kann man wohl kaum machen, dass man einen Krieg als unausweichlich betrachtet hat.

Die Taten sprechen da eine andere Sprache (Stichwort Gasversorgung)


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