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Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion (Fußball allgemein)

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.12.2022, 19:17 (vor 502 Tagen) @ DomJay

Ich versuche es mal anders um es zu verdeutlichen um was es mir (vielleicht auch anderen) geht.

Einige von uns werden sicherlich in Firmen arbeiten die sich sog. Compliance Regeln gegeben haben und diese auch leben
https://de.wikipedia.org/wiki/Compliance_(BWL)
https://www.sage.com/de-de/blog/die-top-5-compliance-richtlinien-fuer-jedes-unternehmen-fy21/
bedeutet das sowohl die Firma als gesetzliches Gebilde, als auch die einzelnen Mitarbeiter sich daran halten und danach handeln sollten:
a. Gesetze
b. Regeln
c. freiwillige Werte und Kodex (hier bewegen wir uns in der Katar Diskussion)
im wirklich wahren Leben (Profifußball als Spiegel?) habe ich schon Firmen, Menschen erlebt, die diese Regeln anwenden und ernst nehmen (auch genug, die diese nur auf Papier stehen haben).

Im Profifußball haben wir es mit einem Dreieck zu tun:
a. Vereine
b. Verbände
c. individueller Spieler
hier wird der Ball der Werte Verantwortung hin und her geschoben.

Beispiel der BVB und sein Wertekodex:
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2022/report/ringen-um-den-bvb-grundwertekodex
hier vor allem der Punkt 'Wir sind wie eine Familie'
auf den Slides 5 und 6
Wenn wir es ernst meinen und als Verein, Spieler und Fan zu diesen Werten stehen und diese vertreten wollen, dann bedeutet dies zum Beispiel auch:
a. das wir kein Trainingslager, Spiele, ec. abhalten in Ländern die sich offen gegen LGBTQ+ positionieren.
b. wir keine Sponsoren akzeptieren, die zum Beispiel Menschenrechte, Arbeitsrechte nicht einhalten.
wäre jetzt auf Vereinsebene bzw. dann KGaA als EIN Beispiel...und als einzelner Spieler des BVB würde ich nicht an einem Turnier teilnehmen, welches nicht mit diesen Werten konform geht.

Beispiel DFB:
https://www.dfb.de/menschenrechte/menschenrechte-beim-dfb/
https://assets.dfb.de/uploads/000/237/752/original_MenRePolicy_V5.pdf?1619161724

Es wäre gar nicht so schwer als Verband (hier DFB) und einzelner Spieler für einen Wertekodex ein zu stehen, man macht es einfach nicht und erklärt es mit erstaunlichen Gründen (Jugendtraum, Profi, XY ändert nichts, etc. etc.) Insofern brauchen wir anscheinend keinen Wertekodex, weil dieser nicht in der Praxis gelebt wird – zumindest wenn es drauf ankommt und vielleicht auch mal Konsequenzen nach sich ziehen würde.


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