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Fachkräftemangel (BVB)

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 12:16 (vor 484 Tagen) @ Sascha

Und in Deutschland hat ein Simon Terodde den Rekord für die meisten Zweitligatore und kann sich in eine Klasse höher ähnlich gut durchsetzen wie damals Federico bei uns.

Ist das bei Terrodde so überraschend? Nein, eher nicht. Abgesehen von seiner Zweitliga-Torquote macht er nicht sonderlich viel aussergewöhnliches. Und die kommt dann idR auch meistens daher, dass er dort in Favoritenteams (Hamburg, Schalke, Bochum) spielt. Er hat dadurch meist bessere Mitspieler als der Gegner, bekommt quantitativ wie qualitativ mehr Bälle und dadurch mehr Chancen. Die Frage wäre natürlich, ob Terrodde bspw. bei den Bayern auch stark wäre. Die Antwort darauf ist schwierig. Generell ist es aber so, dass Terrodde wenig herausragendes mitbringt.

Aber genau das kann man scouten. Nehmen wir mal Haaland. Der kann auch gegen Germania Kleinkleckersdorf spielen und du siehst Dinge von dem, die herausragend sind. Gefühlt 3m groß, dabei schnell wie Usain Bolt und mit dem Ball kann er auch noch umgehen. Dazu eine starke Schussqualität. Beim BVB hat man ihn praktisch nur noch als Konterstürmer gesehen bei den Fans. Und bei ManCity beweist er noch mal ein paar Etagen höher, dass sich seine Qualitäten in jedem Umfeld abrufen lassen.

Einen Spieler direkt aus einer asiatischen Liga kannst du eigentlich nur als Ergänzungsspieler holen mit einem Kaderplatz, bei dem es nicht weh tut, wenn es nicht funktioniert. Alles andere ist absolutes Glücksspiel.

Oder du hast ein Scouting, dass die ganzen genannten Schwächen nicht hat. Das vor Ort ist. Das den heimischen Fußball kennt. Das den Spieler auch ausserhalb des Platzes scoutet, bspw. durch persönliche Interviews u.ä. wo man dann schon erahnen kann, ob man da jemanden hat, der sehr an seinem Umfeld hängt, oder anders ist.

So ein Scouting aufzubauen ist halt schwierig. Und gerade in Richtung Asien noch mal sehr viel schwieriger, weil das kulturell und sprachlich - und teils auch politisch - erheblich komplizierter ist. Wenn man schon in China 3-4 Sprachen hat, die über Dialekte hinausgeht und wo es nur wenige Europäer gibt, die diese auch lernen wollen, sind schon bestimmte Hürden gesetzt. Zudem reden wir bei "Asien" von verflucht viel Fläche und Personen.


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