schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Preisentwicklung - was kosten 10 Brötchen? (Sonstiges)

markus, Mittwoch, 27.07.2022, 23:17 (vor 636 Tagen) @ Sayael


Ich bin erstaunt, dass es eine Menge Leute gibt, die bei Lebensmitteln quasi auf jeden Cent achten. Ich selbst achte auf einen bewussten Konsum. Mittlerweile greife ich bei Lebensmitteln auch mehr zu Eigenmarken und achte auf Angebote. Aber vorher Prospekte durchblättern oder Butter aus dem Angebot auf Vorrat kaufen und einfrieren, das mache ich (noch) nicht. Eben weil es zeitintensiv ist. Da geht dann meine Rechnung anders: Lieber eine Stunde mehr arbeiten, als sich eine Stunde mehr mit Einkäufen zu beschäftigen. Ich habe da eher andere Stellschrauben, die ich drehe.


Auf jeden Cent nicht. Ich kriege z.B. eher Würgegefühle, wenn ich abgepacktes Hackfleisch beim Discounter sehe. Da greife ich dann schon eher zum Angebot beim Laden mit Fleischer oder halt beim externen Fleischer, wobei die schon relativ rar geworden sind.

Es ist natürlich auch überall anders.
Ich habe hier in unmittelbarer nähe diverse Discounter wie z.B. Netto, Lidl, Aldi. Dazu einen Kaufland, der früher mal ein Real war und den ich auch ziemlich vermisse. Ein Rewe ist auch dabei und einen Markt der ziemlich gemischt ist. Ein Familienunternehmen, das von Edeka übernommen wurde, sowohl Feinkost als auch viele Lebensmittel aus eigener Herstellung anbietet und z.B. Mittagstisch etc., aber auch günstige Marken von Edeka selbst.
Das bietet einem dann zumindest die Möglichkeit, viel in einem Abwasch zu machen.

Es wird bei mir natürlich auch etwas anders laufen, sobald mein neuer Job beginnt, aber bestimmte Verhaltensweise werde ich natürlich beibehalten.
Die Too Good to Go tüten waren bisher eigentlich immer ein ziemlicher Knaller für den Preis.
Das mit der Butter hat sich auch sehr gut bewährt und das Vorkochen und zumindest einer kleinen Planung der Woche wird weiterhin stattfinden.

Bestimmte Sachen wie das Vorkochen sorgen z. B. auch dafür, das man viel Zeit einspart.
Ich hab das anderswo im Thread schon erwähnt, aber ich lasse meine Bolognese ca. 3 Stunden einkochen und mache einfach einen Bräter voll davon. Wirkliche Arbeitszeit hast du vielleicht 15 Minuten, wenn das Fleisch angebraten wird und das Gemüse schneiden vorher, ansonsten wird nur Rotwein nachgekippt.
Das kann man dann wunderbar Portionieren und einfrieren und es schmeckt wie frisch gemacht.
Aufwärmen/Aufkochen dauert nicht länger als ein paar Nudeln zu kochen und man hat somit deutlich mehr Zeit gespart als das ganze Frisch zu machen.

Es hilft auch ungemein, wenn man die richtigen Geräte hat. Eine Küchenmaschine mit diversen Aufsätzen zum Schneiden und dergleichen bringt dir auch eine große Zeitersparnis.
Oder auch so was wie nen Pizzaofen, wenn wir schon mal bei der Thematik von weiter unten im Thread sind.
Schongarer gibt es ja auch, die man passend zeitlich einstellen kann und man im Prinzip direkt zum Feierabend sein Essen fertig hat. So einen habe ich aber leider noch nicht.

Ja, das ist sicher letztendlich auch alles Gewöhnungssache und man muss den Dreh einmal raus haben und dann dran bleiben. Ich habe auch eine zeitlang mehr selbst gemacht. Aber viel mehr als Kartoffeln kochen und nebenbei Lachs braten, oder Spaghetti kochen, dazu dann aber ne fertige Bolognese Sose aus dem Glas dazu klatschen, ist dann schon das höchste aller Gefühle. Sonst halt eher Fertiggerichte (gibt sogar im Aldi diese frisch gekochten Gerichten für 3,30 Euro) und leider zu oft (mindestens 1-2 x pro Woche) irgendwo außerhalb essen.

Mir fehlt an Bürotagen oft auch die Disziplin, morgens Brote zu schmieren. Sollte man sich echt angewöhnen, denn mittlerweile zahlt man beim Bäcker für zwei belegte Brötchen und vielleicht noch einen Berliner mehr als 5 Euro. Und dann hat man noch nicht einmal was getrunken. Zum Glück ist der Tee kostenlos. Aber auch da kommt dann oft noch ne 0,5 Cola aus dem Automaten für fast 1 Euro dazu. Dann sind es schon 6 Euro ohne Abendessen. So ein Präsenztag kann einschließlich des Fahrtwegs ganz schön teuer sein. Andere rauchen auch noch jeden Tag für 7 Euro eine Schachtel Zigaretten.

Ich habe da noch ne Menge Sparpotential. Aber wie oben erwähnt drehe ich dafür andere Stellschrauben, die ich nur jedem empfehlen kann, wenn das irgendwie möglich ist: Sich schlau machen wie die Finanzwelt funktioniert und vielleicht ein wenig so denken, wir das Unternehmer tun. Einkommen erhöhen durch innerbetriebliche Möglichkeiten, zugleich Fixkosten senken, den Lebensstandard nicht ständig nach oben anpassen, lieber ne Wohnung oder ein Haus abzahlen als dauerhaft zur Miete wohnen (ist jetzt natürlich sehr teuer und auch nur ratsam, solange man noch jung ist) und klug und mit möglichst hoher Sparrate an der Börse Geld investieren. Dann läuft der Vermögensaufbau von ganz alleine und dann sind 100 Euro mehr oder weniger für Lebensmittel auch nicht mehr kriegsentscheidend, wäre aber dennoch ein lohnenswertes Ziel, zumal selbst kochen auch meist gesünder ist.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.04.2024, 00:30
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln