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Expertenrat: Einordnung und Konsequenzen der Omikronwelle (Corona)

November82, Stadt mit K, Montag, 20.12.2021, 11:23 (vor 1465 Tagen) @ markus

Der Expertenrat hat seine erste Stellungnahme verfasst. Selbst für den wenig wahrscheinlichen Fall einer deutlich abgeschwächten Krankheitsschwere im Vergleich zu Delta ist demnach eine erhebliche Überlastung der Krankenhäuser zu erwarten. Es ergibt sich ein kurzfristiger Handlungsbedarf einschließlich zusätzlicher Kontaktbeschränkungen. Es soll eine umfassende Kommunikationsstrategie geben, um die nach zwei Jahren durch die Pandemie erschöpfte Bevölkerung abzuholen. Nachvollziehbare Erklärungen der neuen Risikosituation sind essentiell.

https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1992410/7d068711b8c1cc02f4664eef56d974e0/2021-12-19-expertenrat-data.pdf?download=1

Wundert mich schon, dass man so gar nicht nach Südafrika (speziell Provinz Gauteng) schaut und ignoriert, wie unterschiedlich dort die Omicron-Welle zur Delta-Welle verläuft (viel schneller Zahlen hoch und Anstieg dann sehr frühzeitig ohne schärfere Restriktionen gestoppt, viel weniger ICU/Ventilatoren/Todesfälle).

Wenn man auf Twitter mal (ergebnisoffen) querliest, besteht seit einigen Tagen schon Grund für gewissen Optimismus. Man kann durchaus hinterfragen, ob ein weitergehender Lockdown wirklich verhältnismäßig ist, zumal die Booster-Kampagne extrem an Fahrt gewonnen hat.

Einwände jüngere Bevölkerung SA und Durchseuchung SA von bis zu 70% finde ich nicht plausibel. Jüngere Bevölkerung war in SA auch bei Delta und wir haben nur 10% Durchseuchung, aber dafür 70% doppelt Geimpfte.

Alarmisten sehen sich schon genötigt, den Vergleich nicht zur Deltawelle, sondern zur ersten Welle in SA zu ziehen, obwohl die Rahmenbedingungen diametral anders sind (Bevölkerung mit 0%-Schutz, Virus viel weniger ansteckend).

Es könnte gut sein, dass die aktuellen Maßnahmen und die längst erfolgte Anpassung des Verhaltens eines Großteils der Bevölkerung genügen, um Omikron "durchziehen" zu lassen.

Realistischerweise begann der Draft dieser wissenschaftlichen Stellungnahme schon vor 1-2 Wochen und wurde seither verhandelt und abgestimmt.

Neueste Sachverhaltserkentnisse dürften da gar nicht mehr eingeflossen sein (kein Wort zur Stiuation in SA). Hatten wir in der Vergangenheit schon öfter, dass wir der Entwicklung hinterhergehechelt sind.

Ich fände es aber wg. der hochdydnamischen Entwicklung essenziell, jeden Tag nach SA/DEN/GB zu schauen, bevor man hier mit großflächigen Beschränkungen Existenzen zerstört, um unbelehrbare Ungeimpfte zu retten. Nur zu hoffen, dass der neue Gesundheitsminister, der sich ja durchaus für solche Details interessiert, seine Leute gebrieft hat, die Entwicklung in anderne Länden tagesaktuell im Auge zu behalten und nicht wie sein Vorgänger wartet, bis es auch die Presse mitbekommen hat und sich der Wind dann viel "zu spät" wieder dreht.


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