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Freiburgs Leistung anerkennen (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 22.08.2021, 00:21 (vor 949 Tagen) @ Gargamel09

Freiburg ist ein top Gegner, es kommt nicht umsonst, dass regelmäßig auch Bayern dort große Probleme hat. Der Spielverlauf hat ihnen maximal in die Karten gespielt. Das muss man halt auch mal anerkennen können, spielerisch sind Leute wie Grifo halt auch keine Laufkundschaft.

Was man sich ankreiden lassen muss, sind die Ecken und das fehlende Einlaufen in den Strafraum von den AVs. So kann man derzeit gegen uns die S05 Taktik anwenden "Mitte zu" und hat es im Griff.


Streich hat offensichtlich das erste Meisterschaftsspiel des BVB in dieser Saison gegen die SGE gesehen. Daraus dürfte er die richtigen Schlüsse gezogen haben, was seine Mannschaft gegen den BVB unbedingt vermeiden sollte. Und er dürfte sich auch das Supercupspiel gegen die Bayern angeschaut haben. Woraus er die richtigen Schlüsse gezogen haben dürfte, was sein Team gegen den BVB unbedingt tun sollte. Und daraus hat er genau den richtigen Matchplan aufgestellt. Den seine Mannschaft dann auch adäquat umgesetzt hat. Das war wirklich gut.

Was man Rose ankreiden kann ist der Umstand, dass er und sein Trainerteam im Verlauf des Spieles keine passenden Maßnahmen zur Aushebelung der Freiburger Spielweise gefunden haben. Was sicherlich schwierig ist gegen ein Team, dass immer genügend Spieler hinter dem Ball hat ohne zu ‚mauern‘. Aber für die Lösung einfacher Aufgaben dürften Rose und sein Assistenzteam auch nicht bezahlt werden.


Haben wir jetzt nicht diesen Super-Maric, der Videoanalyst, dem die Trainer vertrauen, im Trainerteam?

Wenn da am Ende auch nix anderes bei rauskommt, wenn er Teams wie Freiburg analysiert, als in den Jahren zuvor, da ist der Ruf wohl auch nur ein Ruf...

Ich persönlich schätze René Marić als Taktikanalysten sehr. Er war nicht nur Mitbegründer der Taktikseite ‚spielverlagerung.de‘, sondern auch deren Spiritus Rector.

Taktikanalysen können höchst spannend sein. Man muss sich dabei aber immer im Klaren darüber sein, dass sie retrospektiv sind. Ein Spiel wird hinsichtlich der grundlegenden Taktik beider Mannschaften und der jeweiligen taktischen Maßnahmen, oft auch inklusive nicht des mannschaftstaktischen, sondern auch gruppentaktischer oder gar individualtaktischen Verhaltens analysiert. Ebenfalls Gegenstand von Taktikanalysen sind u.a. grundlegende wie spezifische Taktiken und taktische Elemente bestimmter Trainer bzw, ‚Schulen’.

Es hatte sich auch einmal die Gelegenheit gegeben, mich mit ihm auszutauschen. Mein Hauptkritikpunkt war, dass die Taktikanalysen sich nach meinem Eindruck mit der Taktik / den taktischen Maßnahmen in einem Spiel befassen, ohne vom Ergebnis her zu denken. MMn ist Taktik Mittel zum Zweck, und zwar ein Spiel, ein Turnier, eine Meisterschaftsrunde zu gewinnen bzw. so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Das habe ich bei ‚spielverlagerung.de‘ früher immer vermisst.

Die Frage ist für mich, was die Aufgabe von René Marić (und natürlich aller anderen Taktikanalysten ebenfalls) jenseits eines theorielastigen Taktikportals im Trainerteam eines ambitionierten Erstligisten ist. Und zwar in der Vorbereitung auf ein Spiel, während eines Spiels und in der Nachbereitung eines Spiels. Analysiert er ‚lediglich‘ oder macht er konkrete Vorschläge, wie zu agieren und/oder reagieren ist? Da gibt es erhebliche Unterschiede von Trainerteam zu Trainerteam.

Doch ganz gleich wie die Gewichtungen jeweils sein mögen, entscheiden muss der Chefcoach, welche Schlussfolgerungen er aus den ihm zur Verfügung gestellten Informationen zieht.


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