Biontech geht von Wirksamkeit seines Impfstoffs gegen neue Virusform aus (Corona)

Freyr, Dienstag, 22.12.2020, 14:58 (vor 1829 Tagen) @ Philipp54

Das Antigen, das das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner Pfizer für den Impfstoff nutzen, besteht laut Şahin aus über 1270 Aminosäuren. Davon seien jetzt neun mutiert, also noch nicht einmal ein Prozent. »Unser Impfstoff sieht das ganze Protein und bewirkt multiple Immunantworten. Dadurch haben wir so viele Andockstellen, dass das Virus schwer entkommen kann

Das bedeutet aber nicht, dass die neue Variante harmlos ist

Von AstraZeneca Vakzine sind Milliarden Dosen bestellt.
Eiweißbasiert kann man sich die Frage stellen, ob die Mutationen sich nicht deutlicher auswirken.

glaube ich nicht. Wenn Biontechs Impfstoff (RNA->Protein->Antikörper) weiter Wirksam ist, dann wird es auch der Impfstoff von AstraZeneca (VirusRNA->Protein->Antikörper) sein.
Die die Probleme bekommen könnten, wären dann eher Novavax die direkt das Protein spritzen oder die Chinesen die Corona-Viren nutzen.

Irgendwie schleicht sich bei mir ein Gefühl ein, dass das Unternehmen nicht mit 90+% an Wirksamkeit aufwarten kann.
Bei den Zwischenfälle frage ich mich, ob bestimmte Impfwillige nicht geimpft werden.

Die englisch/russische Kooperation zwischen Sputnik V und AZD1222 mag sinnvoll sein, aber 2 Impfstoffe helfen besser als Einer kann auch mit den umstrittenen oder nicht nachgewiesenen positiven Ergebnissen zusammen hängen.

Das Problem ist dass zweimal derselbe Vektor eine Immunität aufbauen kann. Daher will AstraZeneca Sputnik Vs zweiten Vektor verwenden (rAd26) um eine bessere Wirksamkeit zu erzielen. Wobei die niedrigere Dosis ja auch schon recht vielversprechend sein könnte (90% aber mit recht hoem 95% CI). Die Daten deuten wohl daraufhin dass es vor allem an dem Abstand der Impfungen lag.