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Wenn Insolvenzen, wären 36 von 36 Clubs besser.. (Fußball allgemein)

horstenberg, Block 62, Freitag, 03.04.2020, 21:56 (vor 1484 Tagen) @ CHS
bearbeitet von horstenberg, Freitag, 03.04.2020, 22:03

1> ..denn dann wäre der gegenwärtige Profi-Fußball am Ende, was nicht das Schlechteste sein müsste. Der Fußball wird immer weiter leben, wahrscheinlich sogar besser, wenn das derzeitige Gelddruck-System scheitert.

Wäre bestimmt super, wenn man dann 50.000 bis 100.000 Arbeitslose mehr hat. Dass dann wahrscheinlich ganze Städte ebenfalls von einer Pleite bedroht werden, ist dir dann auch egal. Wenn ein Profiklub pleite gehen würde und nicht mehr existiert, was passiert mit deren Imobilien? Wer kümmert sich dann um die Instantsetzung? Wie ist das mit den Angestellten? Und wie gesagt, es sind ja nicht nur die Vereine die pleite gehen. Fragt doch mal in Dortmund nach, wie viele Geschäfte, Kneipen und Zulieferer dann Konkurs anmelden müssten. So ein kleiner Hinweis siehst du ja bei dem virtuellen Spieltag, wie viele Kneipen da vor dem Aus stehen.

Das ist mal echter Quatsch. Wie viel Prozent der Personal-Gesamtkosten im Profi-Fußball entfallen auf "normale" Arbeitskräfte (Jahreseinkommen unter EUR 80.000)? Im Verhältnis zu der Bedeutung von Industriearbeitsplätzen, Arbeitsplätzen im Dienstleistungs- und Einzelhandelsbereich ist das lächerlich wenig.

Auch ist absolut lächerlich, dass etwa im Stadionumfeld Kneipen usw. pleite gehen sollen. Natürlich wird im Westfalenstadion weiter Fußball gespielt werden, und natürlich werden dort auch tausende Fans hinpilgern und Umsätze erzeugen.

Die Argumente für die Aufrechterhaltung der derzeitigen Profi-Fußballblase in der derzeitigen Krise, die vielleicht sogar die größte Weltwirtschaftskrise seit 100 Jahren wird, sind aus meiner Sicht fast schon peinlich.

Wenn aber ein paar Vereine überleben, dann wird es die bestehenden Ungleichheiten nur vertiefen. Dann wird Bayern 100 mal am Stück Meister, der BvB kommt 100 mal auf Platz 2 bis 4 usw.


Lustigerweise hat der BVB seinen Platz auf diese Plätze schon zementiert (einmal nicht die CL erreicht) und ist nach Bayern der Verein, der am längsten hintereinander im Europpokal spielt. Je größer ein Verein (und ein Arbeitgeber) ist, desto weniger sind sie von Insolvenz bedroht und würden sehr wahrscheinlich von der Stadt (und dem Land) geholfen werden.

Wenn die öffentliche Hand dem überzüchteteten Profifußball hilft, wird der Aufruhr extrem sein. Das werden die sich hoffentlich nicht trauen.

Wenn wirklich 36 Clubs in die Insolvenz gehen, dann ist der Fußball am Ende. Oder glaubst du wirklich, dass sich die Ligen unterhalb der 3. Liga noch halten könnten? Denn das würde bedeuten, das gesamte Ligasystem wäre tot. Willst du das wirklich?

Der Tod des jetzigen Ligasystems wird nicht kommen. Beispiel BvB: Die GmbHCoKGaA wäre pleite. Ok. Alle anderen Teilnehmer des Spielbetriebs wären auch pleite (das wäre ja mein Szenario). Dann wird die Bundesliga halt neu bestückt, mit Neugründungen nach Insolvenz oder Modellen a la BvB 2005. Nur die Brötchen wären kleiner. Das wäre nicht nur kein Problem, sondern besser für den Fußball.


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