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Hedgefonds stürzen sich auf Konzerne (Corona)

Jurist81, Mittwoch, 18.03.2020, 09:01 (vor 1505 Tagen) @ TerraP

Leeververkäufe bieten wirtschaftliche Vorteile, weil sie es ermöglichen, sehr klar auszudrücken, dass man den Preis eines Gutes für zu hoch hält. Sie tragen damit zu einer schnelleren und besseren Preisfindung an den Börsen bei.

Das ist ein Finanztool aber kein wirtschaftlicher Zweck. Der Sinn der Aktien ist die Unternehmensfinanzierung, der Sinn der Börse der Handel der Anteile an den Unternehmen. Leerverkäufe nutzen weder der Unternehmensfinanzierung noch dem Handel. Das sind reine Wettscheine.

In normalen Zeiten oder - insbesondere - wenn unreflektierte Euphorie einzusetzen droht. Zugegeben: Die hatten wir lange nicht. Und in Zeiten wie diesen wirken Leerverkäufe halt als Brandbeschleuniger.

Exakt.

Die Überschrift ist dennoch eine typische Onlinejournalisten-Clickbait-Headline von der Art, die Menschen denken lässt, bei einer anderen Gruppe von Menschen ("Spekulanten") handele es sich samt und sonders um Verbrecher oder Schlimmeres. Dafür hab ich keine Sympathie.

Die Hedgefonds machen das, wozu sie da sind. Erträge generieren in sämtlichen Situationen. Zumindest versuchen sie es. Aber Hedgefonds sind kein Selbstzweck. Und wenn ihnen das Tool der Leerverkäufe weggenommen wird, dann müssen sie halt andere Arten der Klaviatur spielen: Umschichten, Anleihen kaufen, die Gelegenheit zum Kauf unterbewerteter Titel nutzen, etc. Und wenn die das mit ihren Kosten nicht deckend machen können, dann müssen sie halt vom Markt verschwinden.


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