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Ein viel zu selbstgerechter Artikel... (BVB)

horstenberg, Block 62, Samstag, 08.02.2020, 15:05 (vor 2148 Tagen) @ Lattenknaller

Der vorliegende Artikel ist aus meiner Sicht daneben. Es kann jetzt nicht darum gehen, dass die Vertreter

Vorsicht. Man muss einfach anerkennen, dass es für CDU und FDP völlig unmöglich ist, einen MP von der Linken zu unterstützen. In einem Parlament mit Weimarer Verhältnissen, wie es das in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben hat, kann es da schon zu Verirrungen kommen. Ich fand die Kemmerich-Wahl völlig daneben, seine Annahme der Wahl richtig eklig, bei der Gratulation durch Höcke kam mir alles hoch.


Das ist Unfug, an der Stelle frage ich mich, ob Du es nicht besser weißt oder hier nur Stimmung machst.
CDU und SED, dann PDS , dann Linke arbeiten in Ostdeutschland schon seit der Wende zusammen, und zwar auf kommunaler Ebene, bis hoch in die Landkreise und auch in den Länderparlamenten. In den entsprechenden Sachfragen sind die nicht so weit auseinander. Nur auf Bundesebene gibt es ein paar Themen, bei denen ideologische Unterschiede voll durchschlagen. Das rote Socken Gedöns kommt doch eher von westdeutschen CDU'lern. Vor der Wende waren die ja eh auf der gleichen Seite.
Und ein Bodo Ramelow ist mehr als wählbar, der hat bis weit in bürgerliche Reihen hinein integriert.
Das ist eher ein Typ Landesvater. Wer die Linken in Thüringen unter Ramelow in irgendeiner Form mit der KPD in der Weimarer Republik in Verbindung bringt, sollte sich erst einmal ein Geschichtsbuch holen.


Vielleicht sollte ein politisch Andersdenkender das einfach mal akzeptieren: Für mich ist - wie für die allermeisten im CDU/FDP-Spektrum - ein Ministerpräsident der Linken unwählbar. Das ist bitte völlig akzeptabel, auch wenn es Dir nicht passt.


Ich glaube dass es ziemlich anmaßend von Dir ist für die "allermeisten" aus dem CDU/FDP Spektrum sprechen zu wollen. Deine Meinung, dass ein MP der Linken für Dich und für andere auch, nicht wählbar ist, ist in Ordnung. Diese ist in Thüringen aber, siehe Blarrys Beitrag, eine Minderheitenmeinung. Die Linken und einen Ramelow aber als undemokratisch darzustellen, wie es viele tun, ist falsch. Ich würde als liberal orientierter Grünenwähler die auch nicht wählen wollen und finde einige Positionen schwer erträglich. Diese Positionen hat die Linke in einer Regierung aber immer im Rahmen von Kompromissen aufgegeben. Von daher empfinde ich die latente Gleichsetzung der Linken mit der AFD, die vor allem aus dem konservativen Lager kommt, intellektuell schwer erträglich.


Vor allem versucht er, uns alle hier nach Strich und Faden zu verarschen. CDU und FDP hätten in Erfurt nicht für Bodo Ramelow stimmen müssen. Es hätte ausgereicht, wenn sich zwei (weitere) Abgeordnete von CDU und / oder FDP im dritten Wahlgang enthalten hätten.


Stimmt. Es hat sie ja keiner gezwungen, Ramelow zu wählen. Enthaltung hätte gereicht.
Ich antworte ja eigentlich nicht auf ihn, sondern erwidere nur. Wenn ich mir die Kommentare anschaue, scheint er die Argumente nicht wirklich versuchen wollen zu verstehen, sondern wiederholt sein Mantra, was ziemlich kompromisslos ist, angesichts der Verhältnisse in Thüringen.

Leute, Ihr wollt hier nur eine Diskussion gewinnen. Wenn Ramelow antritt, gibt es die allerbesten Gründe, um mit "Nein" zu stimmen. Noch bessere Gründe gibt es für Kemmerich, eine Wahl nicht anzunehmen, die nur aufgrund der Unterstützung der AfD zustandegekommen ist.

Das ist moralisch absolut einwandfrei. Und politisch richtig und beste bürgerliche Mitte.

Das mögt Ihr anders sehen. So ist Demokratie. Aber wenn ihr dann mit der Moralkeule kommt, dann liegt ihr völlig falsch.


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