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Favre - Systemumstellung (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 10.12.2019, 00:41 (vor 1596 Tagen) @ Arrigo Sacchi

Die Umstellung auf ein 3-4-3 hat nach meiner Vermutung also nicht hat nur den Hintergrund, die Individuellen Stärken der einzelnen Spieler besser zur Geltung zu bringen und gleichzeitig ihre Schwächen zu minimieren im Sinne einer besseren Gesamtleistung des Teams, sondern liegt teilweise auch darin begründet, die ‚Lieblinspositionen‘ einzelner Schlüsselspieler zu berücksichtigen. Eine Vermutung wohlgemerkt, aber es wäre sicher nicht das erste Mal. dass ein Trainer so handelt bzw. handeln muss.

Ich schrieb an anderer Stelle schon, dass ich im Sommer nach der Brandt Verpflichtung aus diesem Grund mit einer 3er Kette gerechnet habe.

War auch immer einmal wieder bei mir ein Gedankenspiel, auch die Verpflichtung von Schulz hätte da durchaus hineingepasst.


Ich konnte mir schlicht nicht vorstellen, dass Brandt zu einem Verein geht, wo er auf Außen oder gar als Stürmer spielen muss. Hat er doch in Leverkusen deutlich gemerkt was er benötigt um sein Potential abzurufen.
Immer unter der Annahme, dass auch Reus auf Außen keine Option war/ist.

Brandt dürfte Angebote diverser Clubs gehabt haben. Es gab sicherlich mehrere Gründe für ihn, sich für den BVB zu entscheiden. Allerdings ist es für Spieler seines Kalibers durchaus üblich, sich bestimmte fußballerische Dinge auszubedingen. Es sei denn, man geht zu Real oder Barça. Die machen diesbezüglich nur Ausnahmen, wenn ein C. Ronaldo oder ein Mbappé gelockt werden sollen. Nur sind wir nicht Real und Brandt ist nicht Mbappé.


So stellt sich die Frage war Brandt unfassbar naiv ?
Oder passt die Kommunikation im Verein nicht ? Denn wenn Favre nich ganz auf dem Kopf gefallen ist, hätte er den Verantwortlichen doch sagen müssen "Brandt und Reus in meinem 4231 ? Macht keinen Sinn, da würden Andere besser passen"

Der Umstand, dass Brandt etwas maulst wurde, weil er zunächst auf dem Flügel (wie in der Nationalmannschaft) eingesetzt wurde, deutet für mich eher darauf hin, dass er damit nicht unbedingt gerechnet hat. Man muss allerdings festhalten, dass Brandt aufgrund einer Verletzung zu Saisonbeginn zunächst nicht spielen konnte und dann erst sukzessive Spielpraxis erhalten musste. Dass dies anfangs auf dem Flügel geschah, kann man Favre vielleicht nicht verdenken, der das Herzstück der Mannschaft nicht unbedingt gleich auseinanderreißen wollte. Hätte Brandt von Beginn an zur Verfügung gestanden, hätte es möglicherweise anders ausgeschaut. Nur eine Vermutung.

Dementsprechend hätten man sich dann konstruktiv zusammensetzen müssen und sich als Folge entweder auf einen Systemwechsel, Trainerwechsel oder einen Verzicht auf Brandt einigen müssen. Sprich das was du beschreibst, hätte im Sommer proaktiv geschehen müssen.

Bei Schulz ist das ein ähnlicher Fall. Und ich hoffe beim neuen Stürmer läuft das anders.

Ich hatte es an anderer Stelle bereits einmal geäußert: Natürlich weiß ich es nicht definitiv, da ich wie jeder hier im Forum nicht dabei bin, aber ich habe schon den Eindruck gewonnen, dass Favre sicherlich bezüglich Transfers nach seiner Einschätzung gefragt wird, er aber keine entsprechende Entscheidungsbeteiligung besitzt wie es bei Klopp der Fall war. Die ‚Großkopfetenrunde‘ tagt regelmäßig ohne Einbeziehung des Trainerteams. Den Einfluss z.B. des externen Beraters Sammer auf unsere Transferentscheidungen schätze ich deutlich höher ein als den des Trainers.

In der Kloppära lief das alles wunderbar, Klopp hatte Vorschlags- und Vetorecht und war Mitentscheider. Wobei ich den Eindruck hatte, dass es in seiner Endphase da schon größere Diskrepanzen gegeben haben könnte. Bei Tuchel merkte man schnell, dass es mit ihm anders als bei Klopp lief. Und nach einigem Ärger ging man verstärkt dazu über, Spieler über seinen Kopf hin zu verpflichten. Nicht von ungefähr hatte sich Tuchel von den Bayernchefs ausbedungen, über Spielertransfers mitzuentscheiden, als diese an ihm interessiert waren. Für Hoeneß ein willkommener Anlass, den von ihm nicht gewollten und von Rummenigge favorisierten Tuchel abzulehnen. Bosz hatte aufgrund der Kurzfristigkeit seiner Verpflichtung überhaupt keinen Einfluss auf Transfers. Bei Favre ist momentan noch nicht klar, ob er nach der Winterpause weiter unser Trainer sein wird. Selbst wenn, dann scheint ein Ende seiner Trainertätigkeit bei uns zum Saisonschluss z.Zt. wahrscheinlicher alsdass wir mit ihm in die neue Saison gehen. Dass ihm da ein großer Einfluss auf Spielertransfers zugestanden werden wird, kann ich mir kaum vorstellen.


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