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Bubble (BVB)

Alones, Freitag, 25.10.2019, 17:03 (vor 1663 Tagen) @ Sascha

Wenn man Fußball so konzipiert, dass man kein Tor schießen kann.... wozu spielt man ihn dann?

Um auf Unentschieden zu spielen. Das war von Anfang an der Plan. Mehr als ein 0:0 war anscheinend nie eingeplant. Grundsätzlich kann man mit einem 0:0 bei Inter auch leben. Nur spätestens wenn man in Rückstand gerät, sollte sich auch der Plan ändern. Stattdessen haben wir unseren Stiefel weiterhin schön ruhig runtergespielt. Selbst in der Nachspielzeit hat man noch den Rück- oder Querpass gesucht. Dabei hätte bereits ein Auswärtstor unsere Ausgangssituation dramatisch verbessert. Das hat mich fatal an unseren Auftritt gegen Tottenham in London letzte Saison erinnert.

Insgesamt scheint mir Favre schon ein komischer Trainer zu sein. Sein Fußball funktioniert ganz gut gegen Mannschaften, die irgendwo im Tabellenbereich 2-8 stehen. Gegen solche Gegner holen wir in der Regel unsere Punkte. Also Mannschaften, die nicht nur komplett mauern, jedoch dann aufgrund ihrer geringeren individuellen Klasse meistens gegen uns verlieren. Gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte tuen wir uns dann wiederum schon schwerer. Hier sind unnötige Punktverluste immer denkbar. Hier trifft man dann schon eher auf die "Mauermannschaften".

Und dann scheint sich Favre noch gegen Mannschaften schwer zu tun, die auf einem ähnlichen oder besseren Niveau unterwegs sind, als wir. Grundsätzlich natürlich keine Überraschung. Die Art und Weise, wie wir solche Spiele angehen, lässt mich dann aber doch etwas sprachlos zurück. Tottenham letzte Rückrunde, Bayern letzte Rückrunde. Jetzt Inter. Inbesondere in den Auswärtsspielen ist das teilweise schon richtig übel. Da fehlt komplett die Phantasie, dass man auch in solchen Spielen mal etwas mitnehmen könnte. Solche Spiele werden in der Regel mit einer Form von Beamtenfußball angegangen. Bloß kein Risiko. Hauptsache nicht verlieren. Wenn man "wichtige" Spiele so angeht, ist es mir schon klar, warum das nichts werden kann. Dementsprechend tut sich Favre auch mit dem Pokal schwer.

Die Einschätzung, dass Favre ein guter Trainer ist, würde ich teilen. Wenn man jedoch wirklich mal etwas mehr möchte, also auch Titel gewinnen, dann scheint Favre wohl der falsche zu sein. Er konnte den Verein einigermaßen auf hohem Niveau stabilisieren. Aber wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn man sich dann im Sommer bereits getrennt hätte. Spätestens als der Trainer offensichtlich Probleme damit hatte, die Zielsetzungen der Vereinsführung zu teilen, hätte man einen Schlussstrich ziehen müssen. Das ist keine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit. So schade das auch menschlich sein mag.


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