schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

"Die Lust auf das Gewinnen muss größer sein als die Angst vorm Verlieren" (BVB)

Eisen, DO, Donnerstag, 24.10.2019, 22:21 (vor 1663 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das hat mal ein großartiger Ex-Trainer gesagt und ist so wahr wie am ersten Tag.

Favre hingegen ist getrieben von der Angst, der Angst davor die Kontrolle zu verlieren, einen Konter zu fangen, zu früh den Abschluss zu suchen, zu offensiv zu spielen oder zu früh zu wechseln und sich so Optionen für später zu verbauen.

Achtung: Küchenpsychologie, aber die vielen individuellen Aussetzer resultieren vielleicht auch nur aus der Angst, keine Fehler zu machen, weil dann ja der Matchplan nicht mehr funktioniert und der Trainer eindringlich davor gewarnt hat. Der Schöpfer des obigen Zitats hat ausdrücklich betont, dass seine Spieler Fehler machen dürfen und dass dann die ganze Truppe den Fehler ausbügelt.

Die Angst lähmt vielleicht auch die Beine. Wir sind gestern 5km weniger gelaufen als die generell eher fußlahmen Italiener, wir laufen sowieso sehr wenig und es wird immer weniger. Generell ist es ja klug, sich nicht alle 3 Tage permanent bis zum Umfallen zu verausgaben, aber das ist dann schon irgendwie bedenklich.

Und was auch ganz deutlich ist. Diese Art von Fußball macht keinen Spaß sich anzuschauen, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Spaß macht es so zu spielen. Ein Simeone steht auf Defensivfußball, es kann schon Spaß machen, jeden Zweikampf zu führen, als wäre es der letzte und den Gegner zur Verzweiflung zu bringen. Es kann schon Spaß machen wie bei Pep Guardiola, Ball und Gegner so laufen zu lassen wie beim Hase und Igel. Es kann schon Spaß machen, den Ball so zu jagen, dass der Gegner sich kaum eine Ballannahme traut wie beim Jürgen.

Aber den Gegner zu Tode zu langweilen in der Hoffnung, dass er einschläft. Nein, das macht keinen Spaß, weder auf dem Platz, noch auf der Tribüne, noch vor dem TV.

Irgendwie eine ganz seltsame Situation. Wir spielen nicht desolat wie unter Röber, Doll oder in der Endphase von Bosz, wir stehen in allen Wettbewerben halbwegs vernünftig da, wir haben 2 von 13 Pflichtspieleh verloren und trotzdem hat man das Gefühl, dass es in dieser Konstellation nicht passt und auch so nicht weitergehen kann.

Ich weiß nicht, was sich Watzke und Zorc dabei gedacht haben. Man wollte Favre unbedingt haben und hat Favre bekommen. Der passt zu Dortmnd wie der Papst nach Mekka. Anstatt eine vernünftige Runde zu spielen, haben wir nun den Salat. Da ist man schon ein Stück weit ratlos. Ich hatte viel Hoffnung auf Sammer als Ratgeber gesetzt, dass er dem Aki mal sagt, woran es hapert und an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. Der hat sogar den lahmen Esel DFB wieder auf Vordermann gekriegt.

Und Apropos DFB: Ich wäre für Stefan Kuntz als möglichen Nachfolger, von den halte ich sehr viel.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1247620 Einträge in 13786 Threads, 13851 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.05.2024, 05:38
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln