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Bubble (BVB)

huerde, Freitag, 25.10.2019, 11:10 (vor 1663 Tagen) @ Didi

Hätte ich diese Saison noch kein Spiel gesehen und nur die Ergebnisse in der Zeitung gelesen, dann würde ich auch sagen, dass wir vielleicht gerade nicht die beste Phase, dass wir ganz sicher aber auch kein großes Problem haben. Späte Gegentore sind immer auch ein bisschen Pech. Es könnten locker ne knappe Hand voll Punkte mehr auf der Habenseite stehen und wir würden entspannt von oben auf die anderen herunter schauen. Da wirft man doch keinen Trainer raus.

Wenn man allerdings die Spiele gesehen hat, kommt man zu einem anderen Schluss.

Man spielt einen trägen Stiefel runter, egal, was die Stunde geschlagen hat. Ob in Mailand, wo man hinten liegt und dringend ein Tor bräuchte, oder in Frankfurt, wo man vorne liegt und der Gegner am Boden liegend um weitere Gegentore bettelt. Man zieht sich zurück und denkt nur an Ruhe, Kontrolle, Sicherheit. Bis es zu spät ist, bzw bis der desolate Gegner wieder ins Spiel zurück gefunden hat.

Man spielt beharrlich eine Spielweise, wo man zweifelt, ob diese zum Personal passt. – Wozu beispielsweise hat man Dauerläufer wie Schulz und Sprinter wie Hazard geholt, wenn man sie dann zum Standfußball verdonnert.

Man ist nicht im entferntesten in der Lage mal hoch zu schalten. Ob bei Union, wo man gegen einen höchst-limitierten Gegner hinten lag, oder bei Inter, wo man die Euphorie im Rücken spüren sollte nach dem gehaltenen Elfer. Es kommt…… NICHTS.

Reihenweise Spieler haben mäßige Form oder stehen komplett neben sich.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass man die solide Punktausbeute gegen mehrheitlich unterklassige Gegner geholt hat. Ob das, was wir spielen, gegen die stärkeren Gegner so viel schlechter aussehen muss, werden die nächsten Wochen zeigen. Aber dennoch gehört diese Tatsache auch zur Wahrheit.

Insgesamt wird man den Eindruck nicht los, dass man sich hoffnungslos unter Wert verkauft. Mag man ordentlich da stehen. Das vorhandene eigene Potential (falls ich das nicht hoffnungslos überschätze) und die Schwäche der Konkurrenz ließe es aber zu, noch viel viel besser da zu stehen.
Und Favres Auftreten zuletzt stimmt einen wenig optimistisch, dass sich irgend etwas so schnell ändern / bessern wird.
Und zu guter Letzt ist diese komplett emotionslose Spielweise zum Zuschauen kaum zu ertragen. Und nein, das hängt nicht daran, dass man von Klopp‘schen Vollgasveranstaltungen verwöhnt war und darunter nichts anderes mehr hinnehmen wird. Da gibt es doch noch sehr viel dazwischen.

So sympathisch ich Favre finde (fand ich Bosz übrigens auch)… – Ich glaube einfach nicht dran, dass das noch was wird. Einzig die „Alternativen“ (Mou und Rangnick) hindern mich noch daran in den Favre-Raus-Chor einzustimmen.


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