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Niederlage für die Premier League (WM / EM aktuell)

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 12.07.2018, 15:36 (vor 2077 Tagen) @ stoffel85

Die heutige Ustascha-Bewegung symbolisiert für den Großteil, weniger die Faschos und Mörder des zweiten Weltkrieges, sondern eher die Widerstandsbewegung seit Tito bzw. dem Balkankrieg zu Beginn der 90er. Nichtsdestotrotz gibts in Kroatien bzw. auf dem ganzen Balkan mehr Faschos als anderswo. Wundern sollte es aber keinen, da der Krieg grade mal etwas über 20 Jahre her ist. Es wird noch was dauern, aber auch auf dem Balkan wird der Nationalismus iwann am absoluten Rand der Gesellschaft angekommen sein.

Darf ich fragen auf welches Quellenmaterial du diese Aussage stützt? Gerade die ehemaligen Ostblockstaaten weisen starke nationale Tendenzen auf und sind weitaus weniger multikulturell geprägt als die westlichen Ländern. Die Zuwanderung folgt dem Arbeitsmarkt und Wohlstand, einen Wanderungsgewinn sehe ich dort nicht. Was die Folge von wenig Zuwanderung und einen geringen Anteil an Migranten ausmacht sehen wir in Ostdeutschland. Gerade in den Regionen wo die QUote an Migranten und/ oder Ausländern unter 3% liegt ist die Zustimmung für rechtspopulistische- und rechtsextreme Position am stärksten ausgeprägt. Bei ausschließlich verbaler Gewalt bleibt es dabei eher selten, die gestiegenen Opferzahlen von rechtsextremer Gewalt zeigen das auch. Der Nationalismus in seiner damaligen Form mag heute nicht in Expansionsansprüche enden, aber es gibt rechtspopulistische Tendenzen die keineswegs eine Randerscheinung darstellen. Sie sind vereinzelt Teil der Zivilbevölkerung und werden politisch und staatlich nicht ausreichend aufgearbeitet. Der NSU ist ein Musterbeispiel für diese verfehlte Politik in Sachsen. Da ich gerade meine Masterarbeit über Legida schreibe bin ich ein wenig im Thema drin, also mir fehlt ehrlich gesagt die Fantasie für einen deutlichen Fall dieser rechtspopulistischen Positionen. Sie sind in einigen Regionen eine Randerscheinung, aktuell stellt die AfD aber die größte Opposition im Bundestag. Das ist ein klares Warnsignal und belegt nicht nur die Parteienlandschaft befindet sich ungehindert im Wandel.


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