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Kommt Favre allein oder mit Balotelli? (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 14.05.2018, 11:29 (vor 2177 Tagen) @ Tom Frost

WAZ zum Vertrag mit Favre

"Einen Neustart – am liebsten mit dem Trainer Lucien Favre. Der Schweizer kämpft mit OGC Nizza in der französischen Liga noch um den Einzug in die Europa League. Letztes Spiel am kommenden Wochenende. Bis dahin soll die Sache nicht offiziell werden. Beide Seiten sollen sich aber bereits auf einen Zweijahres-Vertrag plus eine Option auf ein weiteres Jahr geeinigt haben. Vor knapp 14 Tagen traf sich eine Dortmunder Delegation in Südfrankreich mit dem Trainer, zu dem der Kontakt nie abriss, seit Favre der Wunschkandidat schon im vergangenen Sommer war."

Ist immer noch erstaunlich ruhig um die Option, dass Favre vielleicht auch Balotelli mitbringen könnte. Er scheint ja recht gut mit ihm klar zu kommen.

Generell spricht ja auch einiges für so einen Wechsel:

Qualität hat er zweifellos. Balotelli wäre ablösefrei, für ihn wäre ein Verein wie der BVB absolut passend, um seine Karriere nochmal in Fahrt zu bringen. Bei einem der noch größeren Clubs hätte er wohl kaum Chancen auf einen Stammplatz bzw. in jedem Fall deutlich stärkere Konkurrenz. Angeblich will auch der künftige italienische Nationaltrainer ihn künftig wieder berücksichtigen. Da könnte ein Verein, der in der CL spielt, durchaus hilfreich sein.

Gewichtige Argumente gegen eine Verpflichtun gibt es natürlich auch. Das fängt an mit dem Berater, vor allem aber ist die Frage, ob man das Risiko des "charakterlich instabilen" Spielers gerade nach den Erfahrungen der letzten Zeit nochmal eingehen will.

Evtl. wird es dann auf das Urteil von Favre hinauslaufen. Wenn er gerne mit Balotelli weiterarbeiten würde und man ihm beim BVB vertraut, könnte es klappen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass gerade Leute wie Watzke und vor allem Sammer durchaus skeptisch sein könnten.

Hat jemand irgendeine Insider-Info, ob Balotelli überhaupt als Option in Erwägung gezogen wird?


Ich glaube, in Deutschland würden Balotelli noch immer Pfeiffkonzerte erwarten, die den einen oder anderen (ihn vielleicht eingeschlossen) überraschen würden.
Das EM-Aus (gegen Italien, und schwarz ist er auch noch) samt Jubelpose dürfte als Stachel nicht vergessen sein. Außerdem nimmt der gegnerische Anhang einfache Feindbilder dankend an, siehe Timo Werner (ist ein H*rensohn) deutschlandweit nach seiner Robben-Allerweltsschwalbe.

Wie er damit umgehen wird, könnte spannend sein. Einerseits Profi genug, andererseits auch nur Mensch.
Meine Transferentscheidung würde ich natürlich nicht von Popularitätswerten beim gegnerischen Anhang abhängig machen, aber dürfte seinen Temperamentsfaktor etwas verschärfen.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Disziplinlosigkeiten eines Aubameyang oder eines Dembélés tatsächlich zu den Hauptgründen der immer wieder irgendwie nebulös angesprochenen internen Mannschaftsprobleme zählen. Ohne die beiden haben diese Probleme offensichtlich ja nicht aufgehört. Und ob die Unpünktlichkeiten Sanchos für das Weiterbestehen der Probleme verantwortlich sind, wage ich auch zu bezweifeln. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass die Kernprobleme ganz woanders liegen.

Ich glaube auch nicht, dass eine Verpflichtung Balotellis der geplanten Kaderhygiene zuwiderlaufen würde. Man wüsste, worauf man sich einließe. Manch einer von den ganz lieben Spielern hat dann plötzlich auch mit einer Überraschung aufgewartet, die unnötig Unruhe in den Club gebracht hat. Seine Leistung auf dem Platz bringt er immer. Und Favre hat ihn schon einigermaßen domestiziert. Sicherlich würde sich eine Verpflichtung Balotellis zunächst widersprüchlich anhören im Vergleich zu den Äußerungen der Clubführung in der letzten Zeit. Andererseits muss ein solcher Spieler auch zu managen sein, wenn er unter dem Strich der Mannschaftsleistung nutzt.

Ich stelle mir gerade vor, das nächste Derby steht an, Balotelli spielt für uns, erzielt in der letzten Minute den Siegtreffer und zeigt dann dem Gelsenkirchener Anhang, dass sein body nach wie vor präsentabel ist... ;-)
Seine prolliges Posieren im besagten EM-Halbfinale würde ihm in Deutschland mMn nicht nachgetragen. Ist mMn eher als Anekdote in Erinnerung. Welche Rolle seine Hautfarbe dabei spielen könnte, erschließt sich mir nicht. Der Bundestrainer und der eine oder andere deutsche Nationalspieler hatten unter diesem Spiel im Nachhinein viel mehr zu leiden. Was ist intensiver diskutiert worden, die Fehleinschätzungen/-entscheidungen Löws vor und während dieses Halbfinales oder der entblößte Oberkörper Balotellis? Mit Provokationen kann er umgehen, das hat er in den letzten Jahren gezeigt. Vielleicht nicht immer, aber immer öfter... ;-)


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