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WAZ | Ein Drittel der BVB-Mannschaft steht zur Disposition (BVB)

Ulrich, Montag, 14.05.2018, 07:56 (vor 2177 Tagen) @ Nolte


Originär ist es Aufgabe des Trainerteams, in der täglichen Arbeit für die Aufstellung und Einhaltung gewisser Regeln zu sorgen. Und da hat man wohl schon unter Tuchel mit Aubameyang eine ungute Referenz geschaffen.


Wenn aber diese Regeln gebrochen oder ignoriert werden, dann müssen auch die Vorgesetzten des Trainers hellhörig werden, falls der Trainer das einfach so erlaubt bzw. durchgehen lässt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass beispielsweise Tuchels Umgang mit Aubameyang ohne Absprache mit Zorc (und Watzke) gelaufen ist. Und galt nicht gerade Tuchel zu Mainzer Zeiten noch als Trainer, der auf Disziplin und Regeln einen großen Wert gelegt hat?

Von außen ist das wohl kaum zu beurteilen. Ich vermute aber dass Zorc einfach zu weit von der Mannschaft weg war weil er zahlreiche andere Aufgaben hat. Und gerade bei schleichenden Entwicklungen ist es ja so dass es manchmal schon zu spät ist wenn man sie bemerkt.

Mir fällt übrigens nicht nur Aubameyang, sondern auch Dembélé ein wenn ich an Disziplinlosigkeit denke. Auf dem Platz hatte der Spieler vom Trainer freie Hand bekommen, hinter ihm wurde Durm platziert der ihm den Rücken frei halten sollte. Die Frage ist, wie lief das neben dem Platz ab? Von Dembélé gab es nach seiner Zeit in Dortmund ja einige Aussagen die darauf hindeuteten dass er sich dort nicht unbedingt professionell verhalten hat.

Für mich ist die Verpflichtung von Sebastian Kehl in hohem Maße auch eine Reaktion auf diese Entwicklung. Man platziert einen Verantwortlichen von dem man hofft dass er dem BVB langfristig erhalten bleibt nahe an der Mannschaft um frühzeitig gegensteuern zu können und um zudem nicht von einem Trainerteam das von außen gekommen ist und in der Regel nur zwei, drei Jahre bleibt abhängig zu sein.


Auch für etwaige Sanktionen, die über einen Platz auf der Bank oder Tribüne hinaus gehen, sind eher das Management und weniger der Trainer verantwortlich. Was natürlich den Trainer nicht aus seiner Pflicht entlässt, in dem für ihn möglichen Rahmen für Disziplin zu sorgen, was vermutlich tatsächlich in den letzten Monaten und Jahren vernachlässigt worden sein könnte.

Wie bereits geschrieben, Michael Zorc ist wegen der Fülle an sonstigen Aufgaben wohl schlicht zu weit weg von der Mannschaft.


Zuallererst obliegt es aber bei jedem Spieler selber, eine disziplinierte Arbeitsweise an den Tag zu legen. Man kann denen nicht restlos die Verantwortung für das eigene Leben absprechen und abnehmen.

Das Problem ist, wir reden hier von teilweise sehr jungen, sehr verwöhnten Menschen die einerseits sehr viel Geld in der Hand haben, die andererseits aber abseits des Platzes selten wirklich eigenverantwortlich agieren weil sie die Dinge des Alltags an ihr Management delegiert haben.


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