[Kicker] Aubameyang: BVB mit Arsenal einig (BVB)

Nolte, Montag, 29.01.2018, 21:34 (vor 2892 Tagen) @ Thore1909

Wie schön, dass Du ohne Unterlass definierst was der Wirklichkeit entspricht und was nicht.

...nachdem ich dies zuvor durch sachliche Argumentation hergeleitet habe, womit ich mich von deinen permanenten ad-hominem-Angriffen abhebe.

Nähern wir uns Deiner sog. Wirklichkeit mal von der anderen Seite:

Die Abgänge der Spieler die zu verhindern waren ließen und lassen uns um das Erreichen der Champions League-Plätze zittern. In diesem Jahr wird durch den Verlust des treffsichersten Stürmers die latente Gefahr zu einer sehr konkreten.

Der bisher einzige Abgang eines Stars, der zu verhindern gewesen wäre, war Dembélé. Sahin, Kagawa, Götze und Lewandowski waren zu ihren jeweiligen Zeitpunkten nicht zu verhindern.

Hummels, Mchitarjan und Gündogan hätte man noch ein Jahr hinauszögern können. Deren Abgänge haben auf diese Saison keine direkten Auswirkungen, weil sie auch, wenn wir sie nicht verkauft hätten, mittlerweile nicht mehr da wären. Eher vergrößern sie unsere Chancen, weil die erzielten Ablösesummen in den Kader investiert werden konnten. Du hast dich bisher übrigens davor gedrückt meine Frage zu beantworten, ob wir auf die 100 Millionen, die wir für sie kassierten, hätten verzichten sollen. Also?

Seit der Saison 10/11 haben wir einmal die Champions League verpasst: 14/15 nach dem Abgang von Lewandowski, der wie gesagt nicht zu verhindern war.
Ein weiteres Mal, in der letzten Saison, war die direkte Quali eng. Dafür hatten wir 15 Punkte Vorsprung auf Platz 5 und haben den Pokal geholt.

Die unselige Politik fügt zusätzlich dem Standing des Vereins in den Augen ambitionierter Spieler immensen Schaden zu. Weil das spannende, seinerseits ambitionierte Borussia Dortmund die einstige Philosophie final über Bord warf, um sich selbst zum Ausbildungsverein zu degradieren.

Woher weißt du das mit dem Ansehen? Hast du mit diesen ambitionierten Spielern gesprochen oder definierst du dir gerade eine Wirklichkeit, die in dein Weltbild passt?

Genauso gut könnte es ambitionierte Spieler abschrecken, wenn wir einen Dembélé gegen seinen Willen drei Jahre hier behalten. Dann bekommen wir den nächsten Dembélé vielleicht überhaupt nicht mehr unter Vertrag.

Zweite Garnitur und stolz drauf.

Wenn wir also die sportlichen Minimalziele nicht erreichen und dadurch massive finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, wenn wir ferner erfahrenen Spielern, wegen der mäßigen Perspektive weitere finanzielle Anreize schaffen müssen, damit sie den BVB überhaupt als Transferziel in Erwägung ziehen ("Schmerzensgeld"), dann entsteht ein veritables Budget für die finanzielle Kompensation etwaiger Transfergelüste der Performer im Team.

Wenn der Performer im Team aber aus Unlust nicht mehr performt und gleichzeitig Unruhe in die Mannschaft trägt, was deren gesamte Leistungsfähigkeit mindert, läuft man Gefahr, die Ziele (CL-Quali) ebenso zu verfehlen und hat dabei neben den entgangenen Transfereinnahmen auch noch das üppige Gehalt des Performers zu zahlen.

Ist natürlich hypothetisch, aber das ist dein Szenario auch.

Der Anspruch von Borussia Dortmund muss neben dem Erreichen der Champions League, auch das sichere Erreichen des Achtelfinals sein.

Das kommt ja wohl auf die Gruppe an. An Real Madrid und Tottenham kann man auch scheitern, wenn man gut in Form ist. Aber grundsätzlich stimme ich zu, in der Regel sollte man die Gruppe überstehen können. Entsprechend war diese Saison auch das erste Mal seit 2011/12, dass wir in der Gruppenphase ausgeschieden sind.

Wenn wir das nicht in vier von fünf Jahren bewerkstelligen können, werden wir ein Dasein in der grauen Mittelmäßigkeit fristen müssen.

Was meinst du mit Mittelmäßigkeit? In Deutschland oder in Europa? Denn was Zweiteres angeht, werden wir, falls sie in England einen guten Job machen, ohnehin Schwierigkeiten haben unseren UEFA-Top-10-Platz halten können.

Oder einem Stammspieler und Topscorer mitteilen, dass wir Borussia Dortmund sind, unverhandelbare Ziele verfolgen und wir von einer Weiterbeschäftigung erst dann absehen werden, wenn sich für den Verein eine akzeptable sportliche Lösung bietet.

Genau das passiert doch gerade: Man hat Aubameyang bisher gesagt, dass wir unverhandelbare Ziele verfolgen und ihn beispielsweise letzten Sommer da behalten, obwohl er wechseln wollte. Und auch jetzt lässt man ihn trotz Einigung mit Arsenal erst ziehen, sobald man eine akzeptable sportliche Lösung gefunden hat. Man macht exakt das, was du hier forderst.

Genau in dem Punkt sind uns die Bauern meilenweit voraus und, nein, Ribery wäre garantiert nicht zu Real Madrid gewechselt. Zumindest gibt es in der Historie der Bauern dafür keinerlei Anhaltspunkte.

Das behauptest du einfach mal so daher, ohne irgendwelche Anhaltspunkte. Aber schön, dieser letzte Absatz war immerhin die einzige Stelle in deinem Beitrag, in der du wenigstens auf meinen vorherigen eingegangen bist. All die anderen Dinge ignorierst du wieder einmal geflissentlich.