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Abschied von Thomas Müller: eine 08/15-Choreo und ein beschissener Witz (Spieltage)

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 11.05.2025, 01:26 (vor 212 Tagen) @ markus93

Man muss nicht alles den Nazis für sich beanspruchen lassen.>

Ich war letztes Jahr in der Gedenkstätte Buchenwald. Die Inschrift im Lagertor des KZ Buchenwald
"Jedem das Seine" steht genauso wie "Arbeit macht frei" in Ausschwitz für die NS - Vernichtung und den menschenverachtenen Zynismus der NS - Schergen.

Aus einem lesenswerten Text:
https://www.bpb.de/themen/parteien/sprache-und-politik/42761/jedem-das-seine-zur-aufarbeitung-des-lexikalischen-ns-erbes/

"Das "Deutsche Sprichwörter-Lexikon" von 1880 verzeichnet den Ausdruck als Teil eines Lehrspruchs, der auf die klassische Gerechtigkeitsformel anspielt: "Behaupte das Deine, gib jedem das Seine, doch Unrecht verneine." Zur Auflösung der Fußnote[20]

Einen eklatanten Bruch mit dieser Bedeutungstradition markierte ab 1938 die Installierung der Inschrift im Haupttor von Buchenwald, in deren Folge "Jedem das Seine" zu einer Todesformel, zu einem "Synonym für Massenmord" Zur Auflösung der Fußnote[21] mutierte."

Meines Erachtens kann nicht so tun, als ob die Umdeutung durch die Nazis nicht stattgefunden hätte. Dafür war die Relevanz zu mächtig. Allein im Hinblick auf die Überlebenden der Schoa und ihrer Nachfahren würde ich diese Redewendungen nicht verwenden.


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