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Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 07.10.2024, 22:07 (vor 437 Tagen) @ Ulrich

Ich habe mal ne Doku über den Wahlkampf 2021 gesehen, mega stressig. Er hat damals einen Hörsturz erlitten und sich aber nach wenigen Tagen trotz Tinnitus wieder ins Getümmel geschmissen. Aber das klang nicht gut.

Ist wohl das Beste, erst einmal Pause zu machen. Mit 35 ist er noch jung genug für ein Comeback in ein paar Jahren.


Man wird abwarten müssen, ob er sich selbst erklärt. Mir hat vorhin jemand erzählt, dass er in letzter Zeit massiv angeschlagen wirkte. Ob das nur auf die andauernde Überlastung zurückzuführen ist oder ob es noch andere Gründe hat, bleibt aktuell Spekulation.

Noch gestern haben ihm der Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano, und dessen Sidekick Mehmed König vors Bein gepinkelt. Aber die beiden gelten eh als Loose Cannons an Bord der Berliner SPD, dass das beim Rücktritt irgend eine relevante Rolle gespielt hat, glaube ich nicht. Aber so etwas passiert halt öfter, auch ohne dass es in die Medien gelangt.

Äußerung über muslimische Männer - Berliner SPD-Politiker wirft Kühnert Rassismus vor – und sorgt mit Foto für Aufregung (Spiegel)

"SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte von homophoben Sprüchen muslimischer Männer berichtet. Nun kritisiert ihn sein Parteifreund, der Berliner Queerbeauftragte Alfonso Pantisano. Bei »rassistischen Erzählungen« wolle er nicht schweigen."


Ich habe teilweise auch den Eindruck, dass die Themen Rassismus und Queerness von nicht wenigen öffentlichen Akteuren zunehmend nur noch zur eigenen Profilierung (aus)genutzt werden. Einem Kevin Kühnert öffentlich Homophobie und Rassismus vorzuwerfen und dafür nicht maximal auf den Deckel zu kriegen, da fällt mir dann einfach nichts mehr zu ein.


Von Leuten, die recht nahe dran sind höre ich, dass es in Berlin bei SPD, Grünen und der Linken eine sehr seltsame Szene gibt, die sich voll und ganz in ihren eigenen Blasen bewegt. Diese Leute maßen sich an, wegen eines Migrationshintergrunds alle Migranten oder wegen eines LGBTQ-Hintergrunds alle Leute aus dieser Szene zu vertreten. Dabei zofft man sich gerne auch intern. So sind z.B. lesbische Frauen sowohl von Pantisano als auch von von König massiv beleidigt und angegangen worden, Pantisano hat Frauen als "Hündinnen" bezeichnet. Diese Leute sind in der Regel mit einem riesigen Ego ausgestattet und treten entsprechend enorm selbstbewusst auf. Dabei stoßen sie in der Regel sogar in den eigenen Gruppen außerhalb ihrer Blasen auf Ablehnung. Die meisten Menschen mit türkischem, libanesischem, palästinensischen, syrischen, etc. Hintergrund beispielsweise haben in der Mehrheit wenig Bock darauf, mit irgend welchen kriminellen Familienclans in einen Topf geworfen zu werden. Denen ist es zudem völlig egal, ob man z.B. von "Clan-Kriminalität" spricht oder nicht. Sie sind eher angepisst darüber, dass die Leute den Ruf ihrer Gruppe kaputt machen.

Das ist aber nicht nur in Berlin so. Es gibt da ja auch ähnliche Kuriositäten in den USA.
Ganz grundsätzlich frage ich mich manchmal auch, ob in diesen Gruppen einfach nur der Drang nach Rebellion vorherrscht, das Ganze aber gar keinen echten intrinsischen Drive hat. Bei Thunberg sieht man das ja auch. Habe vor ~2 Wochen noch einen kurzen Bericht von ihr aus Stockholm gesehen. Da ging sie gemeinsam mit Hamas-Sympathisanten und einem Teil der örtlichen LGBTQ-Szene auf die Straße. Letzteres kann man ja relativ gut an den Flaggen erkennen. Da kam es dann zu so skurrilen Szenen, dass Hamas-Parolen gemeinsam gerufen wurden. Ich frage mich dann immer: wissen die Leute eigentlich, wie der Alltag in Gaza oder im Westjordanland und co. aussieht?
Ist ja erst einmal vorbildlich, sich für Frieden einzusetzen. Aber da wird ja ganz konkret Parteinahme für Hamas zur Schau gestellt. Und da gibt es ja relativ eindeutige Belege, wie LGBTQ-"freundlich" der Alltag im Gazastreifen ist. Habe dazu kürzlich einen Artikel gelesen, u.a. von Wissenschaftlerin Dr. Timea Spitka, die es mehr oder weniger wie folgt zusammenfasste: offene Homosexualität ist in Gaza im Grunde ein "Todesurteil". Das finde ich dann in der Mischung schon seltsam, was da auf westlichen Straßen teils abläuft.


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