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Studie: Stimmungstief und Rechtsruck bei jüngerer Generation (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 23.04.2024, 17:53 (vor 609 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 23.04.2024, 18:07

Bin auch erstaunt bezgl. dieses aufgeilen weil man irgendeinem AfD Vogel Fehverhalten nachweisen kann.
Sieht sich ja seit Jahren als roter Faden durch.

So konkret interessiert das doch den Wähler nicht. Kaum jemand wählt doch AfD oder ihre Europäischen Entsprechungen weil deren Wahlprogramme konkret so gut sind.

Insbesondere in Deutschland hat man einfach den Arsch offen mit der aktuellen Politik. Teilweise ist das natürlich auch unsachlich aber in manchen Momenten kann ich die aktuelle Regierung auch kaum noch ertragen.

Das sorgt dann eben dafür das es kaum noch um Inhalte geht. Man will einfach jemand anderen.

Natürlich kann man hier Seitenweise drüber diskutieren das die Situation doch eigentlich noch ganz gut ist. Das mag ja auch subjektiv für viele noch so stimmen.
Objektiv steckt dieses Land aktuell aufgrund von struktureller Probleme in einer Wirtschaftskrise. Und das wird sich früher oder später auch auf die Gesellschaft durchschlagen.

Es wird Geld fehlen für Staatliche Angebote. Der Wohlstandsvorsprung im Vergleich zu anderen wird wegschmelzen.
Das sind einfach Sache da regiert weltweit keine Bevölkerung positiv drauf.

Übrigens auch die Jungen nicht:

22% der U22 würden aktuell AfD wählen.
Inflation und Wirtschaftskrise sind auf den Topplätzen der Sorgen junger Menschen.

Aktuell verrutscht in diesem Land deutlich mehr als das eventuell 5 oder 10% am Rechten Rand halt eine rechte Partei wählen.

Da müssen die Parteien von Union bis Grüne schon extrem aufpassen das ihnen die Gesellschaft nicht entgleitet.
Und vorallem an die Ursachen ran und nicht Symptome bekämpfen.

Ich denke auch, dass diese ganzen bedauerlichen Nebenkriegsschauplätze nicht wirklich helfen. Am Ende sind es vermutlich doch eher die ganz nüchternen Alltagsgegebenheiten, die die Menschen an die Ränder treiben. Zum Beispiel, wenn auf der Jahresabrechnung beim Strom ein doppelt so hoher Preis pro Kilowattstunde steht, als noch vor 3-4 Jahren und man aber stets hört, dass die deutsche Energiepolitik die einzig sinnvolle und günstige ist.

Aber wo du das Thema anschneidest, den Bericht habe ich auch gelesen und er hat mich schon aus den Socken gehauen. Das habe ich so nicht erwartet. Ich kann die Studie im Detail nicht bewerten, aber Hurrelmann ist ein sehr renommierter Sozialforscher, speziell im Bereich Generationenforschung.

Die Hauptaspekte als Zitate:

- "Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung sprechen. Das schlägt sich in den politischen Präferenzen der 14- bis 29-Jährigen nieder."

- "Während die Parteien der Ampelregierung in der Gunst immer weiter absinken, hat die AfD besonders großen Zulauf", erklärte Hurrelmann. Demnach würden 22 Prozent der Befragten die AfD wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Im Jahr 2022 lag die Zahl bei dieser Zielgruppe gerade einmal bei neun Prozent. Auch die CDU steigt im Ansehen der Jungen, 20 Prozent würden sie wählen (2022: 16 Prozent). Alle weiteren Parteien verlieren bei der jungen Generation Stimmen: Die Grünen liegen bei 18 Prozent (2022: 27 Prozent), die SPD bei zwölf Prozent (2022: 14 Prozent), die FDP bei acht Prozent (2022: 19 Prozent).

- Der Eindruck, dass rechte Parteien nur von älteren Menschen gewählt würden, sei offensichtlich falsch.

- Im Vergleich zu früheren Studien scheine die Stimmung der jungen Generation zu kippen. "Unsere Studie dokumentiert eine tief sitzende mentale Verunsicherung mit Verlust des Vertrauens in die Beeinflussbarkeit der persönlichen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen", so Herausgeber Schnetzer

https://www.sueddeutsche.de/politik/jugend-in-deutschland-studie-rechtsruck-pessimistisch-1.6565585


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