Adeyemi bekommt erst wieder einen Elfmeter, wenn ihm Schien- und Wadenbein durchgetreten werden (Spieltage)

bambam191279, Dortmund, Montag, 04.12.2023, 10:16 (vor 735 Tagen) @ Blarry

Ich hab sofort gesagt: "Was labbern die, Can spielt deutlich den Ball". Cans Bewegung ist nur pro Ball

Das ist aber auch so eine Szene, wie bei Adeyemi, wo beide Seiten auf ihrer Version bestehen können, und beide Seiten damit Recht behalten. Can spielt den Ball und trifft den Gegner, und das auch noch einmal mit dem linken und einmal mit dem rechten Fuß. Wenn man nun nicht stur auf einer Seite beharrt und sämtliche Umstände berücksichtigen will, wo bleibt man da hängen?

Ich hätte beide nicht gegeben. Was bei Can am stärksten pro Strafstoß zieht ist mMn, dass er zuerst Palacios trifft und erst kurz danach den Ball, aber mit dem anderen Fuß. Und mit Adeyemi ist es natürlich ein Treffer untenrum, den Siebert auch sieht. Der ist in der Spielsituation - Karim rennt durch eine Lücke zwischen zwei Gegnern hindurch, die es nicht gibt - aber a) unvermeidlich und b) vom Angreifer so gewollt. Das ist nichtmal ein aktives Einfädeln, sondern die Missdeutung einer Spielsituation. Karim muss wissen, dass er da nicht durchkommt, und sich anders verhalten. Trotzdem den Ball durchstecken und erwarten, dass man huldvollst durchgelassen wird, is nich drin.

Naja, aber die Adeyemi Situation wird dennoch in 7 von 10 Fällen als vertretbarer 11er gesehen, "er zieht den Kontakt" oder Kontakt war da ist dann die Begründung.
In der Situation macht er das einzige Richtige und eigentlich sagt man dann bei nem 11er, so darf der Verteidiger da sein Bein nicht hinstellen.