Angriff ist die beste Verteidigung (Spieltage)

fallrückzieher, Montag, 04.12.2023, 00:11 (vor 735 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von fallrückzieher, Montag, 04.12.2023, 00:23

Ich sag wie's ist, ich komm mit dem Spielstil, zu dem wir uns hin entwickeln, nicht klar. Klar ist es legitim, primär erstmal auf die defensive Stabilität zu schauen und zu versuchen, eine Führung über die Zeit zu bringen.
Aber wenn du quasi über 90 Minuten nur das eigene Tor verteidigst, kannst du noch so gut arbeiten (und insbesondere Hummels und Ryerson waren heute wirklich bärenstark), dann ist die Chance, dass irgendwann mal einer durchrutscht, einfach größer, als wenn man selbst den Gegner auch regelmäßig in seiner eigenen Defensive bindet und beschäftigt.
So ist man eigentlich immer ein bisschen auf die Unfähigkeit des Gegners, aus seinem Ballbesitz Kapital zu schlagen, angewiesen und ich finde das kann's eigentlich nicht sein. Wir müssen doch den Anspruch haben, Spiele in der Bundesliga zu dominieren und selbst den Takt vorzugeben und nicht wie das Eichhörnchen vor der Schlange darauf zu hoffen, dass schon nix passieren mag.

Und ja, das ist vermutlich das beste Leverkusen seit 20 Jahren, aber wir haben ja auch schon in anderen Spielen ähnlich agiert. Es ist also nicht gegnerabhängig sondern scheint das bewusst gewählte Stilmittel zu sein.

Es ist ja unstrittig, dass wir uns spielerisch was überlegen müssen. Und das betrifft sowohl unsere taktische Herangehensweise (passt das mit Edin wirklich langfristig?) wie auch unsere Kaderzusammenstellung.

Trotzdem war das heute in Leverkusen der richtige Ansatz, da wir ansonsten da heute 5 Stück bekommen hätten.

Was man heute bemängeln muss, ist dass die Offensive mit Brandt, Reus, Gittens und Füllkrug zu wenig Nadelstiche gesetzt hat. Da fehlt uns mittlerweile einfach ein Unterschiedsspieler, da Reus mittlerweile zu alt, Gittens zu unerfahren, Füllkrug bei weitem nicht oberstes Regal und Jule Brandt zu sehr Jule Brandt ist.