Der VAR macht das Spiel nicht fairer (Spieltage)

Bembele, Münster, Mittwoch, 29.11.2023, 18:26 (vor 746 Tagen) @ Weeman

Bei einer Abseitsentscheidung könnte er das nie so wegargumentieren, weil die Entscheidung eindeutig ist.
In nem Spiel kann man bei lockerer Linie auch sagen, dass das Spiel robust geführt wurde und in anderen Szenen ähnliches auch nicht gepfiffen wurde. Außerdem wäre der Spieler eh nicht an den Ball gekommen.
Aber auch hier. Das Problem ist doch, dass dem VAR die Entscheidung überlassen wird ob er eingreift oder nicht und das von jedem VAR-Schiri je nach Spiel und Situation anders entschieden wird und man so keine Linie reinbekommt. Pun intended.

Das Problem gibt es bei Abseitsentscheidungen nicht.

Das ist weitgehend korrekt, aber doch nicht so ganz richtig. Entscheidend bei der Abseitsentscheidung vom VAR ist immer die Festlegung des Abspielpunktes (also wann verläßt der Ball den Fuß?). Und der kann technisch (immer noch) nicht zu 100% sicher bestimmt werden, ist also letztendlich eine subjektive Entscheidung. Und wenn ich den nicht ganz genau bestimmen kann (man arbeitet aber daran), gibt es es einen gewissen Unsicherheitsfaktor auch beim Linienziehen.
Eine Zehntelsekunde früher oder später in der Bestimmung des Abspielzeitpunktes und schon liegt die Linie einige Zentimeter näher oder weiter an der Grundlinie. Das hätte dazu führen können, dass z.B. mit einem andern VAR-Team am Samstag die Linie beim (extrem knappen) Abseitstor zum 2:0 von Plea vielleicht anders gezogen und das Tor dann anerkannt worden wäre.