Der VAR macht das Spiel nicht fairer (Spieltage)

bobschulz, MS, Mittwoch, 29.11.2023, 15:38 (vor 746 Tagen) @ Weeman

Wenn bei einem Pass in die Tiefe der Stürmer im Moment des Passes mit der Schulter im Abseits ist, im Lauf auf das Tor dem Verteidiger aber drei Meter abnimmt, ist die Abseitsposition vorher völlig bedeutungslos. Das Tor wird aber trotzdem zurückgenommen.

Beim Abseits geht es aber genau um den Moment der Ballabgabe und nicht darum was eventuell danach passiert. Man würde ja auch nicht sagen, dass Haaland schon ab dem eigenen 16er im Abseits stehen kann, weil er den meisten Verteidigern soviel Meter abnehmen kann.

In Frankfurt z.B. war das Halten gegen Schlotterbeck eindeutig nicht regelkonform. Das wird niemand bestreiten. Aber dieser deutliche Regelverstoß "reicht dann nicht"? Wieso? Was ist daran fair?

Das sieht Peter Sippel etwas anders:

"Aufgrund der fehlenden Eindeutigkeit ist diese Entscheidung im Rahmen des Ermessensspielraums des Unparteiischen zu akzeptieren. Dass es keinen Eingriff des Video-Assistenten gibt, ist deshalb korrekt."

Bei einer Abseitsentscheidung könnte er das nie so wegargumentieren, weil die Entscheidung eindeutig ist.
In nem Spiel kann man bei lockerer Linie auch sagen, dass das Spiel robust geführt wurde und in anderen Szenen ähnliches auch nicht gepfiffen wurde. Außerdem wäre der Spieler eh nicht an den Ball gekommen.
Aber auch hier. Das Problem ist doch, dass dem VAR die Entscheidung überlassen wird ob er eingreift oder nicht und das von jedem VAR-Schiri je nach Spiel und Situation anders entschieden wird und man so keine Linie reinbekommt. Pun intended.

Das Problem gibt es bei Abseitsentscheidungen nicht.

Ist Peter Sippel nicht der "Collinas Erbe" der DFB-SR?!
Also derjenige, der auch rausgehauen hätte: "Warum musste Sancho denn seinen Fuß dahin stellen, wo der Franck hintreten wollte?"
Der taugt nun mal nicht als UNABHÄNGIGE Instanz. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!