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was Gysi, Höcke, Gauland, Wagenknecht und.. (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 24.02.2022, 09:53 (vor 1397 Tagen) @ Lattenknaller

Das hätte er auch so, Merkel war im Amt und er hat die Krim annektiert. Scholz war da und hat neben anderen versucht mit ihm zu sprechen. Es gibt nur eine Möglichkeit ihn zu stoppen und dies können nur Spezialeinheit erledigen.


Also, die Leute gehen mir auch auf den Sack. Aber das Putin sich davon beeinflussen lässt, ob ein paar abgehalfterte Politiker im Westen das alles schön reden, ist eher auszuschließen. Vor Ort waren alle Staatschefs mehrmals und werden ihm verklickert haben, was passiert. Auch wird es Briefing geben, die darlegen, dass die überdeutliche Mehrheitsmeinung im Westen sehr gegen ihn gestimmt ist.
Gestern war auf CNN eine Russlandexpertin und ehemalige CIA-Agentin. Die meinte nur auf die Frage, ob die vollen Sanktionen früher Putin in irgendeiner Form beeinflusst hätten, "No". Davon gehe ich auch aus.
Der Mann hatte einen Plan, seit längerem. Die USA haben diesen Plan seit Wochen klar kommuniziert. Deren Geheimdienstinformationen waren korrekt. So gut wie nichts hätte das verhindert. Er zieht das durch auch auf Kosten der russischen Bevölkerung und Wirtschaft.

Man sollte nicht unterschätzten, welches Ausmaß der Realitätsverlust bei mächtigen Menschen erreichen kann. Das betrifft teilweise auch demokratisch gewählte Politiker, vor allem aber Autokraten. Auch deshalb zielt die Frage "Cui bono?" meiner Meinung nach ins Leere. Vielmehr sollte man fragen "Wer meint, dass es ihm nutzen würde?". Dass sie den zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen haben, das hat weder den Verantwortlichen in Nazi-Deutschland noch im kaiserlichen Japan genutzt. Dass man militärisch auf lange nicht gewinnen konnte, das war objektiv von Anfang an klar. Trotzdem hat man über Jahre Kriegspläne geschmiedet und diese auch umgesetzt. Am Ende standen jeweils die vollständige militärische Niederlagen, Millionen von Toten, die weitgehende Zerstörung der Infrastruktur, etc.

Die Politik im Westen hat Fehler gemacht, nicht nur in Deutschland. Aber das entscheidende Problem ist das, was in Putins Kopf vor sich geht. Der Mann sieht sich selbst als den genialen Strategen. Er hat seine Pläne gemacht, jetzt setzt er sie um. Und ist sich sicher, Russland zu "neuer Größe" führen zu können. Er will in einigen hundert Jahren in einem Atemzug mit den "großen" Zaren genannt werden.

Jetzt kann muss man konsequent reagieren. Nicht direkt militärisch, sondern mit spürbaren Sanktionen. Die russische Bevölkerung muss es eh ausbaden. Aber der russischen Oberschicht hat man in der Vergangenheit nicht weh getan. Wer genügend Geld hatte, der konnte sich weiterhin in London oder Paris seine Luxusimmobilien kaufen, konnte ans Mittelmeer ziehen, in St. Moritz oder Vail Helikopter-Ski fahren, seine Finanzgeschäfte in London oder der Schweiz machen. Man muss jetzt alle russischen Oligarchen, alle russischen Unternehmen, alle russischen Regierungsmitglieder treffen. Und da darf auch kein Zweitpass schützen.


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