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Sechserposition ist Priorität Nr. 1 (Spieltage)

bobschulz, MS, Montag, 07.02.2022, 14:31 (vor 1423 Tagen) @ Will Kane

Weiß um ehrlich zu sein nicht, was selbst ein Claude Makelele gestern gerettet hätte, wenn die Spielanlage dermaßen unausgereift ist. Vorne tun bei uns fünf Mann so, als würden sie pressen, lassen sich mit drei Pässen ausspielen, und der Gegner hat 40 Meter freie Wiese vor sich und rennt 4-gegen-3 auf uns zu. Und schon steht er an unserem Strafraum, weil die Restverteidigung verständlicherweise die Hosen voll hat und lieber eskortiert, weil sie in Unterzahl den Angriff kaum seriös verlangsamen kann, um dem Rest der Truppe weiter vorne das Zurücklaufen zu ermöglichen. Das ist nun wirklich nicht an einzelnen Spielern oder dem Fehlen irgendwelcher Spielertypen festzumachen, wobei uns ein Sechser wie Witsel, nur jünger, natürlich gut tun würde. Es ist vom ganzen mannschaftstaktischen Verhalten her ein Desaster. Entweder, ich presse kompakt und hoch, und verteidige aggressiv. Oder ich ziehe mich zurück und warte meinerseits auf Ballgewinne und Umschaltaktionen. Von beidem etwas funktioniert nicht.


Die wird nicht entgangen sein, dass ich mich gar nicht spezifisch auf das gestrige Spiel beziehe. Nachdem mein Vorposter darauf hinwies, dass Rose auf der 6 gar keine Einwechselalternative hätte, habe ich das Thema generell aufgegriffen. Weil es mMn essentiell ist für uns, unabhängig vom gestrigen Spiel und unabhängig vom Spielstil.

Wobei ich schon der Meinung bin, dass mit einem Claude Makélélé der eine oder andere Gegentreffer nicht gefallen wäre. Aber das nur am Rande.

Sicherlich war unser Spiel gestern ein einziges taktisches Desaster. Und das war, wie Du richtigerweise sagst, u.a. das Ergebnis einer unausgereiften Spielanlage.

Wobei ich persönlich es bedenklich finde, dass unter Rose das Positionsspiel eine eher untergeordnete Rolle zu spielen scheint. Pressing, ganz gleich wie aggressiv und in welchen Zonen auch immer erfolgend, kann heutzutage nicht mehr funktionieren, wenn ich nicht dafür sorge, dass die Zonen besetzt sind. Dann nutzt auch das beste Gegenpressing nichts (was gestern ohnehin nicht funktionierte) und gegen Leverkusen haben wir ein ums andere mal erleben müssen, dass der Gegner sich schnell in nicht besetzte Zonen bewegen durfte.

Mein Eindruck generell ist eher weniger, dass die Vorgaben Roses gerade hinsichtlich des Pressingverhaltens nicht richtig umgesetzt werden von seinen Spielern (was sicherlich auch der Fall ist), sondern eher mehr, dass sein angestrebtes Pressing einen Webfehler enthält. Zumindest auf einen Kader mit den aktuell vorhandenen Spielern bezogen.

Irgendwann im Spiel habe ich mich hart an E-Jugend erinnert gefühlt: Es stand kein einziger Spieler weder von uns noch von Leverkusen auf der von Süd schauend linken Seite. Positionen halten für Anfänger schwer gemacht. Ich weiß auch nicht, ob ich begeistert von diesem Verschieben sein soll. :-)


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