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Warum tut man sich politische Talkshows an? (Spieltage)

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 15:33 (vor 1118 Tagen) @ istar

Also ich kann nicht behaupten, dass ich mir jede Talkshow reinziehe, eher im Gegenteil. Aber gelegentlich, besonders am Sonntag wenn ich mir den Tatort gebe, bleibe ich mal irgendwo hängen, dann also bei Anne Will.
An eine wirklich krawallige Runde kann ich mich aber schon länger nicht erinnern.

Ich zeichne Talkshows, die mich interessieren häufig entweder auf oder sehe sie mir am nächsten Abend, etc. in der Mediathek auf. In den letzten Monaten hat mich vor allem genervt, dass man beim Thema Covid-19 immer wieder Leute Leute wie Hendrik Streeck einlädt. Und das ohne Hinweis darauf, dass er in der Vergangenheit immer wieder falsch lag und innerhalb der Wissenschaft eine deutliche Minderheitenposition einnimmt.

Das übelste im letzten Jahr waren die hier bereits erwähnten "Republicans Overseas". Solche Leute lädt man einfach nicht ein, wenn man vernünftig in der Sache diskutieren will. Andere "übliche Verdächtige" haben sich in der Tat seit einigen Jahren rar gemacht. Roger Köppel, Sahra Wagenknecht oder Wolfgang Bosbach habe ich schon länger nicht mehr in Talkshows gesehen, und auch bei AfD-Politikern ist man deutlich zurückhaltender geworden, seitdem die Partei vom Verfassungsschutz ins Visier genommen worden ist. Und das ist gut so.


Das wäre dann auch eine Frage der Moderation. Und da kommt dann der Punkt, der mich deutlich mehr stört, nämlich das zu häufige unterbrechen und nicht ausreden lassen der Diskussionsteilnehmer, weil man unbedingt die Punkte abarbeiten will, die man auf dem Zettel stehen hat.

Auch das fällt für mich unter Krawall. Vor einigen Wochen waren z.B. Annalena Baerbock, Christian Lindner, Markus Söder, Olaf Scholz und die Spiegel-Journalistin Melanie Amann bei Anne Will eingeladen. Olaf Scholz konnte keinen einzigen Satz aussprechen, ohne dass eine Frau dazwischen quatschte. Das empfand ich als unglaublich ungehörig. Ich bin mir nicht sicher, wer es war. Aber für mich klang es nach der Spiegel-Journalistin.

Ähnlich bei Hart aber Fair vor einiger Zeit. Da war u.a. Karl Lauterbach dabei. Der hielt sich zunächst völlig zurück, hat sicherlich in der ersten halben Stunde kein einziges Mal beteiligt. Aber kaum äußerte er sich das erste Mal, redete sofort eine andere Diskussionsteilnehmerin dazwischen. Auch das zog sich durch die komplette Sendung, ohne dass die Moderation dazwischen ging.


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