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Die ganz normale Schizophrenie (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 07.03.2021, 14:47 (vor 1146 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Seit ich mit ich erinnern kann (ca. 30 Jahre) gab es immer die Kritik, dass der Fussball sich durch die Kommerzialisierung entfremdet hat und es nicht mehr "mein Fussball" ist.

Mein Großvater meinte seinerzeit zur Einführung der Bundesliga (und damit des offiziellen professionellen Fußballs in Deutschland), dass dies der Tod des Fußballs sei. Denn das Geld würde alles zerstören.

Darauf meinte mein Vater, dass es doch nur eine Legalisierumg einer ohnehin seit langer Zeit üblichen ‚Unter-der-Hand‘-Praxis sei und damit wenigstens ehrlich.

Keine zehn Jahre später, als der ‚Bundesligaskandal‘ den deutschen Fußball im Mark erschütterte, sagte mein Vater nachdenklich, sein (mittlerweile verstorbener) Vater habe wohl doch recht gehabt.

Nichtsdestoweniger haben wir gemeinsam dann noch so einige Highlights des Fußballs erlebt. Auch mit meinen Kindern.

Irgendwann war mir auch alles zuviel mit der Kommerzialisierung und ich habe meinen entsprechenden Konsum drastisch heruntergefahren. Aber da kamen meine Kinder immerfort und drängelten, dass sie doch so gerne und dieses und jenes. Und ich? Habe mich wieder breitschlagen lassen und natürlich fleißig mitgemacht.

A never ending story.

Das schizophrene ist halt, dass ich um all diese Widersprüche zwischen eigentlicher Einstellung und tatsächlichem eigenen Verhalten weiß. Und dennoch nichts ändere. Oder zumindest nicht so sehr viel.

That‘s life...


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