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Zahlen (Corona)

CLM, Berlin, Donnerstag, 18.02.2021, 12:37 (vor 1162 Tagen) @ Laakalo

Das ist eine Vermutung. Das könnte in der Tat so gewesen sein.

In der vergangenen Woche fiel die 7-Tage-Inzidenz pro Tag um durchschnittlich 3,9%. Wenn man nur die Tage Montag bis Mittwoch betrachtet um 3,8%.

Und dieser Woche legt dieser Wert um durchschnittlich 0,7% zu (Montag +1,0%, Dienstag +0,3%, Mittwoch +0,7%).Ein Verzögerungseffekt würde den plötzlichen Anstieg ab Montag erklären, er müsste jetzt aber in den nächsten Tagen wieder abflachen, so dass wir uns irgendwo bei einem Rückgang von um die 2 % einpendeln müssten.

Geschieht dies nicht und bleibt den Rest der Woche im leicht positiven Bereich, müssten wir andere Faktoren heranziehen.

Einer könnte sein, dass angeblich ab dieser Woche die Regeln zum Testen gelockert wurden und dementsprechend mehr getestet wird und auch logischerweise mehr gefunden wird. In der letzten Woche wurden etwa 1,04 Mio Tests durchgeführt bei einer Positivrate von etwa 6,46%. Die Positivrate ist in den letzten Wochen pro Woche um etwa 1 %-Punkt gefallen. Lag in KW5 also bei 7,5%, in KW4 bei 8,44%, in KW3 bei 9,91%. Diesen Trend anhaltend müssten wir nun in dieser Woche bei einer Positivrate von etwa 5,5% ankommen. Wenn wir in dieser Woche genauso viele Neuinfektionen haben, die Positivrate aber sinkt, müssten in dieser Woche etwa 1,22 Mio Tests durchgeführt werden, also etwa 180000 mehr. Das können wir aber natürlich erst im RKI Bericht kommende Woche ablesen.

Sollte die Testzahl aber in etwa gleich sein, wäre die Positivrate gestiegen. DAS wiederum wäre schlecht. Das ließe den Schluss zu, dass die Ausbreitung der britischen Mutante ab jetzt in den Zahlen spürbar wird. Wenn dem so ist, wird das in den kommenden Tagen und Wochen für deutlich steigende Zahlen sorgen und dann können wir uns von Lockerungen für lange Zeit verabschieden.

So richtig kann ich letzteres aber noch nicht glauben, denn bei angeblich 22% Anteil der britischen Variante hat es in anderen Ländern noch gar keine spürbaren Auswirkungen auf die Gesamtzahlen gegeben (vor allem ist hier Dänemark zu nennen, die ähnliche Maßnahmen haben wie wir und wo die Inzidenz trotz fast 50% Anteil B117 in den letzten Tagen weiter gesunken ist). Außerdem wäre das Drehen von -4% auf +1% von heute auf morgen ein zu schneller Vorgang. Das müsste etwas schleichender verlaufen (Abnahme des Rückgangs bis zum Stagnieren und dann leichte Steigung über einen Zeitraum von vielleicht 1-2 Wochen).


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