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Nein, das darf man so nicht anfangen (Sonstiges)

Nietzsche, Dienstag, 20.10.2020, 00:00 (vor 1278 Tagen) @ Blarry

Und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich mir zutraue, einem jungen Mitmenschen ein abstraktes Konzept wie "Meinungsfreiheit" erklären zu können, ohne seine Gefühle dermaßen massiv zu verletzen, dass er eine Fatwa gegen mich aussprechen möchte.

Nein, das geht prinzipbedingt nicht. Denn gerade das ist ja der Punkt: Man hat diese Gefühle auszuhalten!
Es gibt gesetzliche Grenzen, was man sagen darf. Aber diese Dinge müssen einer objektiven Prüfung unterzogen werden (Falschbehauptungen oder sowas).

Wenn man sich einmal darauf einlässt, verletzte Gefühle als relevant für diese Dinge anzuerkennen, hat man die Freiheit verloren.

Wären verletzte Gefühle ein Maßstab, kann jeder völlig zurecht angeben, dass bei ihm jetzt das Maß voll sei. Jeder in jedem Zusammenhang. Denn die Stärke einer inneren Empfindung entzieht sich einer äußeren Beurteilung. Man kann und darf niemandem absprechen, verletzt zu sein, egal wie albern das einem selbst vorkommt.

Daher muss man von Bürgern in einem freien Land verlangen, dass sie mit diesen Empfindungen selber klar kommen und sich in jedem Fall an Recht und Gesetz halten.

Die Meinungsfreiheit darf explizit keine Rücksicht auf Gefühle nehmen. Das ist ihr zentraler Wert.


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